GSA: 318 kommerzielle LTE-Netze in 111 Ländern

Die GSA (Global mobile Suppliers Association) meldet für Ende Juli 318 kommerzielle LTE-Netze in 111 Ländern. Im Jahr 2014 starteten bisher weltweit 51 Netzbetreiber mit 4G. Bis zum Ende des Jahres erwartet die Mobilfunkvereinigung mindestens 350 kommerzielle LTE-Angebote, ohne bei der Prognose für die 4G-Netzen auch die Anzahl der Länder zu nennen. Weltweit dominieren LTE-Netze mit 1800-MHz. Diese 4G-Frequenzen nutzen aktuell 144 Anbieter in 70 Ländern, was in etwa 45 Prozent entspricht. In Deutschland gehören etwa die Deutsche Telekom und E-Plus dazu. Die beiden deutschen Netzbetreiber bauen die Städte mit 1800-MHz aus. Dahinter folgen LTE-Netze mit 2600-MHz (z.B. Vodafone und o2 in Deutschland). Diese Frequenzen nutzen 26,4 Prozent aller Anbieter weltweit.

Die GSA erwartet bis Ende 2014 mindestens 350 kommerzielle LTE-Netze (Bildquelle: GSA)

Die GSA erwartet bis Ende 2014 mindestens 350 kommerzielle LTE-Netze (Bildquelle: GSA)

Einen besonderen Stellenwert misst die Mobilfunkvereinigung den 4G-Frequenzen mit 800-MHz (Digitale Dividende) bei, dabei betont GSA-Präsident Alan Hadden die Bedeutung für ländliche Regionen als DSL-Ersatz: “Using sub 1 GHz spectrum including the 700 MHz and 800 MHz bands is fundamental for rural and wide area LTE coverage, and in many cases enhances the experience when using mobile broadband services indoors.” (Quelle: GSA) DasFrequenzspektrum mit 800-MHz kommt in 55 kommerziellen LTE-Netzen in 33 Ländern zum Einsatz. Diese LTE-Frequenzen haben nach 1800- und 2600-MHz die größte Verbreitung weltweit.

LTE Cat-4, LTE-A und Voice over LTE (VoLTE) auf dem Vormarsch

Weiterhin verweist die GSA in ihrem Bericht auf die zunehmende Verbreitung von Netzen mit LTE Cat-4. Kommerzielle LTE-Netze mit bis zu 150 Mbit/s würde es aktuell in mindestens 36 Ländern geben, wozu auch Deutschland gehört. Dazu investieren 69 Anbieter weltweit in LTE Advanced. Sechs Netzbetreiber seien bereits mit LTE Cat-6 (bis zu 300 Mbit/s) gestartet.

66 Anbieter würden in 35 Ländern in Versuche, Studien und die Entwicklung von Voice over LTE (VoLTE) investierten. Hierzu gehört auch der deutsche Anbieter o2. Letzte Woche meldete der Münchner Netzbetreiber, dass man zumindest theoretisch VoLTE in vier deutschen Großstädten (Berlin, Hamburg, München und Düsseldorf) im LTE-Netz nutzen könne. Aktuell fehle es noch an entsprechenden Smartphones, welche Voice over LTE unterstützen. Zusätzlicj müsse o2 noch passende Produkte für VoLTE entwickeln.

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