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Heute gibt es beim LTE und 5G Netz vier Netzbetreiber in Deutschland. Während Telekom, Vodafone und o2 ihre Mobilfunknetze seit vielen Jahren deutschlandweit betreiben, handelt es sich bei 1&1 Drillisch um einen Neueinsteiger. Der vierte Netzbetreiber baut sein 5G-Netz erst seit Ende 2022 aus. Aktuell hat 1&1 Drillisch wenige Standorte mit Mobilfunk versorgt. Ab wann das neue Netz eine ernsthafte Konkurrenz zu den etablierten Anbietern darstellt, ist nicht bekannt. Es wird für 1&1 Drillisch schwierig sein, sich auf dem Markt zu etablieren. Deutsche Telekom, Vodafone und o2 bieten beim LTE-Netz eine Abdeckung von 99 Prozent (nach Bevölkerung), auch der 5G-Ausbau ist weit fortgeschritten.

LTE-Netz: Von vier zu drei Netzbetreibern

Ende 2010 starteten Telekom und Vodafone mit ihrem LTE-Netz, Telefónica Deutschland folgte im Mai 2011. E-Plus hingegen ließ sich Zeit mit dem Marktstart von 4G. Beim Netzbetreiber ging man davon aus, das LTE zu Beginn keine große Rolle spielen und die Kunden vielmehr in den gut ausgebauten 3G-Netzen surfen würden. Doch diese Einschätzung stellte sich als falsch heraus, der LTE-Ausbau ging in Deutschland schnell voran. Im März 2014 startete dann E-Plus mit seinem LTE-Netz. Das Angebot des Netzbetreibers war für viele Kunden attraktiv. Mit der Initiative „Highspeed für Jedermann“ hatte jeder Nutzer Zugang zu 4G.

Die LTE-Netz wurden in Deutschland schnell ausgebaut (Bildquelle: ©dan_alto – stock.adobe.com)

Als E-Plus mit seinem LTE-Netz startete war das Ende des Anbieters schon eingeläutet. Seit Juli 2013 war bekannt, dass Telefónica den Netzbetreiber übernehmen würde. Durch die Fusion von E-Plus und o2 würde es in Deutschland nur noch drei LTE-Netze geben, am 01. Oktober 2014 war die Übernahme abschlossen. Bis die Integration der 4G-Netze vollkommen beendet war, dauerte es Jahre. Die Marke E-Plus verschwand zunehmend vom Markt.

LTE-Netze mit drei Mobilfunkanbietern

Viele Beobachter zeigten sich besorgt über die neue Situation im Mobilfunk. Mit drei Netzbetreibern würde es weniger Wettbewerb auf dem Markt geben. Es gab vor der Übernahme durchaus Versuche ein viertes LTE-Netz in Deutschland zu etablieren. So galt das mexikanische Mobilfunkunternehmen America Movil rund um den Milliardär Carlos Slim als heißer Kandidat für einen vierten Netzbetreiber in Deutschland. Auch der französische Betreiber Orange galt als Anwärter für ein viertes LTE-Netz in Deutschland. Trotz aller Bemühungen der EU-Kommission ließ sich kein vierter Netzbetreiber finden.

Doch was waren die Gründe für die gescheiterten Bemühungen? Bei America Movil sprach man davon, dass ein Einstieg in den deutschen Markt aufgrund der zahlreichen Drittanbieter schwierig sei. Die vielen Mobilfunkdiscounter waren letztendlich die Lösung für die EU-Kommission. Statt eines vierten LTE-Netzes gab es einen virtuellen Netzbetreiber in Deutschland, Telefónica Deutschland musste 20 Prozent Netzkapazitäten an Drillisch abgeben.

Der virtuelle Netzbetreiber sorgt nicht für den gewünschten Wettbewerb. Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica Deutschland teilten sich den Mobilfunkmarkt auf. Über Jahre sahen wir folgende Situation auf dem Markt. Telekom und Vodafone befanden sich bei der Netzqualität auf Augenhöhe, während o2 beim 4G-Ausbau hinterher hinkte. Der Netzbetreiber konnte sich nicht voll auf dem Ausbau konzentrieren, da er die Integration von zwei LTE-Netzen zu stemmen hatte.

LTE und 5G Netz: Von drei zu vier Netzbetreibern

Die meisten Nutzer hatten sich an drei Netzbetreiber in Deutschland gewöhnt. Es war eine kleine Überraschung, als 1&1 Drillisch ankündigte, an der 5G-Auktion teilzunehmen. So war klar, dass in Deutschland ein vierter Netzbetreiber und ein neues 5G-Netz entstehen würden. Im Jahr 2019 könnte die 1&1 Drillisch AG bei der 5G-Auktion erfolgreich 70 MHz an Frequenzspektrum ersteigern. Der neue Netzbetreiber zeigt im Anschluss an die Versteigerung der Bundesnetzagentur große Ambitionen, doch die Planung für den Netzausbau gestaltete sich in der Folgezeit schwierig. So zogen sich allein die Verhandlungen zu einem National Roaming Abkommen deutlich länger als erwartet hin, bis 1&1 Drillisch eine Einigung mit o2 erzielte.

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Der vierte Netzbetreiber ist auf ein National Roaming Abkommen angewiesen, solange er sein 5G-Netz ausbaut. 1&1 Drillisch ist im Dezember 2022 mit seinem Mobilfunknetz gestartet und hat bisher wenige Standorte ausgebaut. Einige Marktbeobachter zweifeln daran, ob der neue Netzbetreiber in den kommenden Jahren ein konkurrenzfähiges Netz hochziehen kann. Die Konkurrenten haben einen großen Vorsprung bei den LTE und 5G Netzen, wie allein Zahlen zum 4G-Nachfolger verdeutlichen. Bei den etablierten Netzbetreibern sieht die 5G-Netzabdeckung (nach Bevölkerung) wie folgt aus: Deutsche Telekom (94,5 Prozent), Vodafone (> 80 Prozent) und Telefónica Deutschland (75 Prozent).

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