LTE und 5G Empfang in Theorie und Praxis

Beim LTE und 5G nennen die Netzbetreiber mit bis zu theoretische Übertragungsraten. So bietet Vodafone bei seinen Smartphone-Tarifen GigaMobil zum Beispiel bis zu 500 Mbit/s im Download und bis zu 100 Mbit/s im Upload. In der Praxis kommen beim Kunden weniger an, teilweise erhält der Nutzer nur einen Bruchteil der versprochenen mobilen Geschwindigkeit. Von welchen Faktoren hängt der LTE und 5G Empfang ab? Hier spielt die Zahl der Nutzer in eine Funkzelle eine Rolle. Mobilfunk ist ein Shared Medium, die Verbraucher teilen sich die Bandbreite in einer Funkzelle. Gerade zu Stoßzeiten kann es zu Engpässen und reduzierten Übertragungsraten kommen. Weiterhin sinkt die mobile Geschwindigkeit, umso weiter der Nutzer von der Funkzelle entfernt ist. Dazu können Hindernisse wie Hügel oder Hochhäuser den LTE und 5G Empfang beeinträchtigen.

Ist die mobile Übertragungsrate nicht wie gewünscht, ist es möglich, den Empfang zu optimieren. Eine solche Optimierung ist besonders wichtig, wenn man Mobilfunk als Festnetzersatz nutzt. Nehmen wir Home Office als Beispiel, hier ist der Nutzer den ganzen Tag auf eine gute Übertragungsrate angewiesen. Welche Möglichkeiten gibt es, den LTE und 5G Empfang zu optimieren? Hier spielt der Standort des Routers eine entscheidende Rolle. Platzieren Sie das Gerät in Fensternähe und nach Möglichkeit in einer höheren Position an der Wand. Auf diese Weise lässt sich der LTE und 5G Empfang etwas optimieren, wobei Sie keine Wunder erwarten dürfen.

Wollen Sie den Empfang merklich verbessern, hilft nur eine LTE und 5G Antenne weiter. Die Installation einer solchen Antenne ist aufwändig. Sie müssen darauf achten, das korrekte Endgerät mit Zubehör (z.B. ein Antennenkabel) zu kaufen. Darauf steht die Installation an, die im Regelfall durch einen Techniker erfolgt. Beim Betrieb der Antenne müssen Sie darauf achten, eine gewisse Sendeleistung nicht zu überschreiten, da sonst ein Bußgeld durch die Bundesnetzagentur droht.

Ohne Zweifel ist eine Optimierung des LTE und 5G Empfangs durch eine Antenne aufwändig und kostspielig. Ein solcher Aufwand ist heute nicht mehr notwendig, wenn man sich von Anfang an für den richtigen Anbieter entscheidet.

Wünschen Sie einen guten Mobilfunk-Empfang mit einer hohen Übertragungsrate, sollten Sie im Vorfeld die LTE und 5G Verfügbarkeit an ihrem Wohnort prüfen. Heute haben Sie im Regelfall die Auswahl aus mehreren Anbietern. Die Zeiten sind vorbei, wo in ländlichen Regionen nur ein Netzbetreiber zur Auswahl stand und man sich mit einer schlechten Netzqualität zufrieden geben musste. Entscheiden Sie sich für einen Vertrag direkt bei Deutscher Telekom, Vodafone und o2 sollte es mit dem LTE und 5G Empfang keine Probleme geben. Die Mobilfunk-Tarife bieten hohe Übertragungsraten, selbst bei einer überlasteten Funkzelle dürften Sie noch mit einer hohen mobilen Geschwindigkeit surfen.

Problem mit dem LTE-Empfang könnte es bei einem Tarif der Mobilfunkdiscounter geben. Besonders wenn es sich um einen 4G-Tarif mit einer niedrigen Übertragungsrate (z.B. bis zu 25 Mbit/s) handelt. Hier kommt mitunter nur eine geringe mobile Geschwindigkeit beim Nutzer an. Heute sollte ein Mobilfunk-Tarif mindesten bis zu 50 Mbit/s bieten. Solche Übertragungsraten sind heute bei vielen Discountern üblich.

Doch was kann man tun, wenn der LTE und 5G Empfang nicht stimmt und verschiedene Versuche einer Optimierung fehlgeschlagen sind? Dies Fall kann eintreten, wenn sich ein Nutzer an den falschen Anbietern gebunden hat,  problematisch wird die Situation bei einer längeren Vertragsbindung von zwei Jahren. Gibt es ein Sonderkündigungsrecht, wenn ein Kunde nicht annähernd mit der versprochenen mobilen Übertragungsrate surft? Hier stehen die Chancen schlecht. Die Anbieter verweisen im Regelfall daraufhin, dass es sich um einen Mobilfunk-Vertrag handelt, der an keinen festen Standort gebunden ist.

Auch bei Problemen des LTE und 5G Empfangs bei einem Festnetzersatz gibt es kein Recht auf eine Sonderkündigung. Viele Router wie der GigaCube sind für den mobilen Einsatz gedacht bzw. an keine feste Adresse gebunden. Damit es gar nicht zu einer solchen Situation kommt, sollten Nutzer im Vorfeld die LTE und 5G Verfügbarkeit an ihrem Standort genau prüfen. Ein Alternative wäre es, einen Vertrag mit kurzer Laufzeit abzuschließen, der bei einem schlechten LTE und 5G Empfang kurzfristig gekündigt werden kann.