Mobilfunk: Wie schnell surft man mit LTE?

Die Netzbetreiber bauen die LTE-Netze immer weiter aus. Wie schnell surft man mit 4G im Jahr 2018? Das Infoportal 4G.de erläutert die maximalen Übertragungsraten von Telekom, Vodafone und o2 in Stadt und Land. Was planen die Netzbetreiber in Zukunft bei den Surfgeschwindigkeiten im Mobilfunk?

LTE startete im Jahr 2011. In den folgenden Jahren haben die deutschen Netzbetreiber die Mobilfunktechnologie immer weiter ausgebaut, die Netzabdeckung verbesserte sich und Nutzer konnten immer schneller surfen. Im Jahr 2018 hat sich 4G in Deutschland fest etabliert. Die Netzbetreiber werben heute gerne mit Highspeed-Tarifen. Doch wie schnell surft man heute mit LTE?

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Wie schnell surft man mit LTE (Bildquelle: © Astarot – stock.adobe.com)

Vodafone bietet in einzelnen Städten bis zu 1 Gbit/s. Der Netzbetreiber bewirbt seine Tarife grundsätzlich mit bis zu 500 Mbit/s, denn die Gigabit-Geschwindigkeit gibt es nur an wenigen Orten. Bei der Telekom sind bis zu 300 Mbit/s möglich, o2 bietet bis zu 225 Mbit/s. Es lohnt sich ein näherer Blick auf die Entwicklung der Übertragungsraten bei den Netzbetreibern.

Wie haben sich die Übertragungsraten in Deutschland entwickelt?

Viele Mobilfunkkunden glauben, die Netzbetreiber steigern in regelmäßigen Abständen die Surfgeschwindigkeiten im LTE-Netz. In Wahrheit kam es über einen längeren Zeitraum zu keinen Veränderungen. So hat zum Beispiel die Deutsche Telekom bereits im November 2014 LTE Advanced mit bis zu 300 Mbit/s eingeführt. Zum Start der IFA 2017 hat der Bonner Netzbetreiber noch LTE mit bis 500 Mbit/s angekündigt. Auf der Messe in Berlin reagierte die Telekom sehr zurückhaltend auf Fragen von Journalisten, in welchen Städten die Übertragungsrate möglich sei. Am Ende startete die Telekom trotz Ankündigung nicht mit bis zu 500 Mbit/s, was sehr ungewöhnlich ist.

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Ähnlich verhält es sich mit Telefónica Deutschland. Der Netzbetreiber führte im Oktober 2016 die o2 Free Tarife ein und startet zugleich mit LTE Advanced (bis zu 225 Mbit/s). Seit dem Jahr 2016 hat Telefónica Deutschland die Übertragungsrate im Mobilfunk nicht geändert. Der einzige Anbieter, der immer wieder die Geschwindigkeiten im Mobilfunk gesteigert hat, war Vodafone. Seit Mitte 2015 bietet der Netzbetreiber LTE Advanced mit bis zu 300 Mbit/s, im Mai 2017 startete man mit bis zu 500 Mbit/s und seit Oktober können erste Kunden mit bis zu 1 Gbit/s surfen.

Ein Detail darf man nicht übersehen: Die hohen Übertragungsraten sind im Regelfall nur in wenigen Großstädten möglich. Bis zu 1 Gbit/s bietet Vodafone nur in Berlin, Düsseldorf, Hannover und Hamburg. Übertragungsraten von bis zu 500 Mbit/s sind laut Netzbetreiber aktuell in über 40 Städten (Stand: April 2018) möglich. Die Telekom versorgt eine größere Anzahl von Städten mit LTE Advanced, bei Telefónica Deutschland surft man in einzelnen Städten mit bis zu 225 Mbit/s. Auf dem Land bieten die Netzbetreiber bis zu 50 Mbit/s.

LTE mit „bis zu“ Angaben

Die Netzbetreiber sprechen immer von „bis zu“ Angaben. Die gesamte Übertragungsrate kommt nie beim Kunden an. Wie es um die echten Geschwindigkeiten im Mobilfunk steht, hat vor einigen Monaten eine Untersuchung des britischen Unternehmens OpenSignal gezeigt. Bei den Übertragungsraten in der Praxis lag die Telekom recht deutlich vor Vodafone und Telefónica Deutschland.

(Bildquelle Beitragsbild: istockphoto.com, woaiss)

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