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Unter dem Begriff LTE-Flatrate versteht man zwei Dinge. Einmal handelt es sich um einen Pauschaltarif. Der Kunde zahlt einen festen monatlichen Betrag und kann dafür in diesem Zeitraum unbegrenzt telefonieren, Kurznachrichten versenden und mit dem Smartphone surfen. Während Allnet-Flats für Sprachtelefonie und SMS mittlerweile weit verbreitet sind, sind Mobilfunktarife fast immer an ein bestimmtes Datenvolumen im Monat gebunden. Die Anbieter sprechen trotzdem von einer LTE-Flatrate, da der Nutzer nach dem Verbrauch des Datenvolumens gedrosselt weitersurfen kann. Daneben gibt es mittlerweile eine größere Auswahl an (echten) unlimitierten LTE-Flatrates. Bei den Tarifen der Netzbetreiber handelt es sich im Regelfall um 5G-Flatrates.

LTE-Flatrate als problematischer Begriff

Um den Begriff der LTE-Flatrate gab es besonders in den ersten Jahren von 4G heftige Auseinandersetzungen. Der Streit um den Begriff führt so weit, dass die Verbraucherzentrale Sachsen gerichtlich gegen die Netzbetreiber vorging. So bemängelten die Verbraucherschützer im Dezember 2013 die Bewerbung der stationären 4G-Tarife von Telekom und Vodafone mit dem Begriff Internet Flat. In einer Abmahnung wurden die Netzbetreiber aufgefordert, die LTE-Drosselung bei den stationären Tarifen aufzuheben.

Im ersten Schritt strichen sowohl die Deutsche Telekom wie auch Vodafone den Begriff LTE-Flatrate bei ihren 4G-Tarifen. Die Telekom einigte sich außergerichtlich mit der Verbraucherzentrale und gewährte allen Bestandskunden 30 GB zusätzliches Datenvolumen pro Monat. Das Mehrvolumen galt für alle Kunden, welche Call & Surf Comfort via Funk vor dem 05.12.2013 gebucht hatten. An diesem Stichtag hat die Telekom den Begriff LTE-Flatrate auf ihrer Seite gestrichen und Tarife somit anders beworben.

Mit Vodafone konnte die Verbraucherzentrale Sachsen hingegen keine Einigung erzielen und entschied sich für den Weg einer Klage beim Landgericht Düsseldorf. Dieser Rechtsstreit zog sich über Jahre hin. Im Februar 2015 gaben die Richter Vodafone Recht und der Streit um die LTE-Flatrate beim DSL-Ersatz endete mit einer Niederlage für die Verbraucherzentrale und die Kunden.

LTE und 5G Tarife mit steigenden Datenvolumen

In den Jahren des Rechtsstreits um die LTE-Flatrate hatte sich auf dem Mobilfunkmarkt viel getan. Ende 2014 führte die Deutsche Telekom den Hybrid-Tarif (LTE + DSL) ein. Nutzer in ländlichen Regionen konnten endlich einen bezahlbaren Festnetz-Ersatz ohne Drosselung nutzen. Frühere Tarife als DSL-Ersatz boten maximal 30 GB an Datenvolumen, war dieses Inklusivvolumen verbraucht, mussten die Verbraucher Datenpakete nachkaufen. In späteren Jahren (ab 2017) folgten dann Produkte wie der GigaCube (Vodafone), Speedbox (Telekom) und HomeSpot (Congstar). Die zugehörigen 4G-Tarife boten ein großzügiges Datenvolumen. Doch zu diesem Zeitpunkt spielte LTE als Festnetzersatz auf dem Land nur noch eine untergeordnete Rolle.

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Kunden erhalten immer mehr Datenvolumen (Bildquelle: © Astarot – stock.adobe.com)

Auch bei den Smartphone-Tarifen verlor der Streit um den Begriff LTE-Flatrate an Bedeutung. Nachdem 4G den Massenmarkt erreicht hatte, boten Telekom, Vodafone, Telefónica Deutschland und die Mobilfunkdiscounter ihren Kunden höhere Datenvolumen. Auch wenn hierzulande immer kritisiert wurde und wird, dass es in anderen Ländern mehr Datenvolumen bei den 4G-Tarifen gibt, reichen die aktuellen Angebote für die meisten Nutzer aus. Mitte 2021 zeigte eine Studie von Verivox, dass sich zahlreiche Verbraucher für überdimensionierte Verträge entscheiden und das enthaltene Datenvolumen im Monat gar nicht verbrauchen.

Die Einführung echter LTE-Flatrates

Lange Zeit wurde kritisiert, dass es in Deutschland keine Tarife ohne LTE-Drosselung gibt. Im September 2016 führte die Telekom mit Magenta Mobil XL Premium die erste echte Flatrate im Mobilfunk ein. Der 4G-Tarif war mit einer monatlichen Grundgebühr von 199,95 Euro recht teuer und die Nachfrage hielt sich in Grenzen. Erst im Jahr 2018 kamen bezahlbare LTE-Flatrates auf dem Markt. Die Telekom machte den Anfang im März 2018, etwas später folgten Vodafone (Mai 2018) und Telefónica Deutschland (August 2018) mit ähnlichen Angeboten. Heute handelt es sich bei den Tarifen um 5G-Flatrates.

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Bereits im Jahr 2017 gab es faktisch LTE-Flatrates aus dem Markt, als die Netzbetreiber mit ihrem Zero Rating Angeboten starteten. Die Deutsche Telekom vermarktete seit April 2017 StreamOn, der Düsseldorfer Konkurrent folgte im Oktober 2017 mit Vodafone Pass. Was war das besondere an diesen Produkten der Netzbetreiber? Kunden konnten das Angebot bestimmter Partner wie Netflix, YouTube oder Apple Music ohne Anrechnung von Datenvolumen nutzen. Besonders bei StreamOn der Telekom wuchs die Zahl der Partner schnell und das Angebot war bei den Kunden beliebt.

StreamOn und Vodafone Pass waren Vertretern der Netzneutralität von Anfang an ein Dorn im Auge. Sie argumentierten, dass mit Zero Rating Angeboten einzelne Dienste bevorzugt behandelt werden. Es folgte eine gerichtliche Auseinandersetzung, die sich über Jahre hinzog. Im September 2021 bemängelte der europäische Gerichtshof StreamOn und Vodafone Pass. Die Bundesnetzagentur folgte im April 2022 dem Urteil des EuGH und verbot die Zero Rating Angebote der Netzbetreiber. Telekom und Vodafone mussten die Vermarktung ihres Angebots im Juli 2022 einstellen, Bestandskunden konnten StreamOn und Vodafone Pass nur bis März 2023 nutzen.

LTE-Flatrates als Tagesflat

Bei den Mobilfunkdiscountern gab es lange keine LTE-Flatrate. Eine unlimitierte Flat für einen ganzen Monat gibt es bis heute nicht bei den Discountern, dafür können Nutzer  aktuell günstige Tagesflats buchen. Den Beginn machte Freenet Funk im o2-Netz. Die Einführung einer Tagesflat für 99 Cent im Jahr 2019 war eine kleine Sensation. Nutzer erhielten rechnerisch für weniger als 30 Euro eine monatliche Flat. Es dauerte nicht lange, bis ähnliche Anbieter mit Freenet Funk (Vodafone) und Fraenk (Deutsche Telekom) auf den Markt kamen.

Die Tagesflats lassen sich ausschließlich über eine App buchen, nur so ist der günstige Preis möglich. Die App-basierten Anbieter treffen vor allem den Nerv der jungen Menschen, die heute zahlreiche Einkäufe oder Bankgeschäfte über das Handy erledigen. Warum soll man also auch nicht eine LTE-Flatrate über das Smartphone buchen? Die Tarifstruktur ist dazu übersichtlich, schnell ist der gewünschte Tarif gebucht.

Wie steht es heute um die Thema LTE-Flatrate?

Noch vor Jahren war der Begriff LTE-Flatrate ein echter Aufreger bei einigen Nutzern. So wurde immer wieder argumentiert, die Netzbetreiber wurden eine Flatrate vermarkten, doch nach der LTE-Drosselung sei faktisch mehr kein Surfen möglich. Heute ist es nur selten der Fall, dass ein Kunde über Tage mit einer gedrosselten Geschwindigkeit surfen muss. Wer sich für einen durchschnittlichen LTE und 5G Tarif entscheidet, hat im Regelfall ausreichend Inklusivvolumen zur Verfügung und verbraucht in einigen Fällen das Datenvolumen gar nicht bis zum Monatsende.

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Es gibt heute eine so große Auswahl an LTE und 5G Tarifen, dass sich jeder Verbraucher ein passendes Angebot entsprechend seinem Nutzungsverhalten aussuchen kann. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, entscheidet sich für eine LTE oder 5G Flatrate.

Comments
  • Rastafari
    Antworten

    Hallo Leute,

    LTE z.B. bei Eteleon mit 5 GB Datenvolumen ist ein starkes begrenztes Internetvergügen nur möglich.
    Da bei Benutzung Youtube dieses sich innerhalb von wenigen Minuten verbraucht.
    Das liegt mit unter anderem an diese sehr schnelle Verbindung die bei mir sogar meinen Unitymedia Uupload weit übertrifft.

    Deshalb sollte es möglich sein auch wie in Amerika günstige echte LTE Flatrates anzubieten um einen freies Surfen zu ermöglichen

    Eteleon besser als alle oben genannten Anbieter.

    Der Deutsche Rastafari

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