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UMTS bezeichnet einen Mobilfunkstandard der dritten Generation aus dem Jahr 2000. Mit Universal Mobile Telecommunications System (wie die Abkürzung heißt) war eine Übertragungsrate von bis zu 384 kbit/s im Download möglich, im Upload schaffte die 3G-Technologie bis zu 64 kbit/s. Damit ist der Mobilfunkstandard schneller als GPRS (bis zu 56 kbit/s) und EDGE (bis zu 220 kbit/s). Deutlich höhere mobile Geschwindigkeiten brachten erst die Erweiterungen HSDPA (mit bis zu 7,2 Mbit/s) ab 2006 und HSPA (mit bis zu 42 Mbit/s) ab 2010. Im Jahr 2021 wurden UMTS und weitere 3G-Technologien von den Netzbetreibern in Deutschland abgeschaltet.

UMTS setzte sich in Deutschland spät durch

Den meisten Menschen dürfte heute noch die UMTS-Versteigerung aus dem Jahr 2000 in Erinnerung sein. Damals lieferten sich sechs Teilnehmer einen wahren Bieterkampf um die 3G-Frequenzblöcke. Am Ende der Auktionen flossen umgerechnet 50 Mrd. Euro in die Staatskasse. Dieses Hochsteigern wirkte sich fatal auf den 3G-Ausbau in Deutschland aus.

LTE-Mobilfunkmast
Der UMTS-Ausbau ging nur langsam voran (Bildquelle: istockphoto.com, J Tandler)

Den Netzbetreibern fehlte es aufgrund der überteuerten Frequenzen an Investitionsmitteln für den Netzausbau. Der Ausbau ging nur langsam voran, die ersten Tarife waren teuer und es fehlte dazu an einer breiten Auswahl passender Hardware. UMTS setzte sich ab dem Jahr 2006 durch, zu diesem Zeitpunkt gab es laut den Statistiken des BITKOM 6,5 Millionen 3G-Nutzer in Deutschland. Im Jahr 2007 wurde dann die Marke von 10 Millionen geknackt.

Zu diesem Zeitpunkt bauten die Netzbetreiber bereits HSDPA in Deutschland aus, was zu Beginn eine mobile Übertragungsrate von bis zu 3,6 Mbit/s bot. Mit HSDPA+ waren wenig später bis zu 7,2 Mbit/s möglich. UMTS und seine Nachfolgetechnologien etablierten sich spät in Deutschland. 2010 lag die 3G-Netzabdeckung in Deutschland bei 70 Prozent (nach Bevölkerung), wenig später starteten die Netzbetreiber bereits mit LTE. 3G erreicht in Deutschland nie eine nennenswerte Abdeckung. Telekom, Vodafone und o2 setzten stattdessen auf die Nachfolgetechnologie.

 UMTS-Abschaltung erfolgte im Jahr 2021

UMTS, HSDPA und HSPA spielten im Mobilfunk etwa 20 Jahre eine Rolle. Mitte und Ende 2021 schalteten die deutschen Netzbetreiber die 3G-Technologie endgültig ab, die frei gewordenen Frequenzen werden heute für 4G und 5G genutzt. Die Deaktivierung erfolgte zu einem Zeitpunkt, als die Mobilfunktechnologie mehr keine Rolle hierzulande spielte. 2021 wurden schon längst mehr keine 3G-Tarife vermarktet, kaum ein Kunde nutzte einen veralteten Vertrag oder ein UMTS-fähiges Endgerät. Die wenigen Nutzer, die noch mit 3G surften oder ein älteres Smartphone hatten, wurden von den Netzbetreibern angeschrieben und auf 4G umgestellt.

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Wo früher nur UMTS ausgebaut war, haben die Netzbetreiber heute LTE ausgebaut. Nach der 3G-Abschaltung blieben nur wenige Lücken zurück, wo nur GPRS oder EDGE verfügbar ist. 2G wird hingegen in Deutschland nicht abgeschaltet, da das flächendeckende GSM-Netz eine Grundversorgung zum Surfen und Telefonieren darstellt.

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