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LTE Advanced (LTE-A) ist der Nachfolger von LTE. Die Mobilfunktechnologie ermöglicht Übertragungsraten von bis zu 1,2 Gbit/s im Download und bis zu 500 Mbit/s im Upload. Unter Laborbedingungen schaffte man die besagte Übertragungsrate von 1,2 Gbit/s im Download, in der Praxis bietet LTE-A bis zu 1 Gbit/s. Die Geschwindigkeit bei LTE Advanced ist über Trägerbündelung (Carrier Aggregation) möglich. Dabei nutzt man mehrere 4G-Frequenzen mit einer Bandbreite von 20 MHz zeitgleich nebeneinander. So bündelt man zum Beispiel 2600- und 1800-MHz (2 x 20 MHz) um eine Übertragungsrate von bis zu 300 Mbit/s (2 x 150 Mbit/s über Bündelung) zu erhalten. LTE-A ermöglicht über Carrier Aggregation eine Bandbreite von 100 MHz. Mit LTE nutzt man hingegen maximal 20 MHz.

LTE Advanced – Was sind die üblichen Übertragungsraten

Die erste Kategorie von 4.5G ist der Mobilfunkstandard LTE Cat-6. Hier erreicht man über die Trägerbündelung von zwei LTE-Frequenzen Übertragungsraten von bis zu 300 Mbit/s. Weiterhin kommen weltweit die Kategorien 9 (bis zu 450 Mbit/s), 12 (bis zu 600 Mbit/s) und 16 (bis zu 1 Gbit/s). Bei LTE Cat-16 kommen 100 MHz an Frequenzspektrum zu sein. Die europäischen Netzbetreiber setzen bei der Trägerbündelung vor allem auf die Frequenzbänder mit 1800-, 2100- und 2600-MHz. Stellenweise kommt auch 800-MHz zum Einsatz.

LTE Advanced ist in Großstädten ausgebaut (Bildquelle: ©kinwun – stock.adobe.com)

Bei 4G kommt hingen keine Trägerbündelung zum Einsatz, sondern die Provider setzen die Mehrantennentechnik MIMO (Multiple Input – Multiple Output) ein. Mit diesem Verfahren sind maximal Übertragungsraten von bis zu 300 Mbit/s (4 x 4 MIMO) möglich. Will man es auf eine einfache Formel bringen, kann man sagen: Bei LTE kommt MIMO zum Einsatz, während man bei LTE Advanced die Mehrantennentechnik und Carrier Aggregation nutzt.

Asiatische Länder waren die Pioniere bei LTE Advanced

Bereits früh testete das schwedische Mobilfunkunternehmen Ericsson LTE Advanced für eine kommerzielle Markteinführung. Im Juni 2011 demonstrierte man LTE-A in einem fahrenden Kleinbus mit handelsüblicher Hardware. Der Test fand in der Nähe von Stockholm statt und man erreichte durchgängig Übertragungsraten von mehr als 900 Mbit/s im Download. Immer wieder kann man während der Fahrt an die Marke von 1 Gbit/s heran. Aufgrund dieser frühen Tests von Ericsson galt Schweden lange als heißer Kandidat für das erste kommerzielle LTE-A-Netz der Welt. Am Ende machten hier jedoch andere Länder das Rennen.

Erste kommerzielle Netze mit LTE Advanced gab es am Ende nicht in Skandinavien, sondern in asiatischen Ländern. Das erste Netz mit LTE-A weltweit startete im Juni 2013 in Südkorea. Der Netzbetreiber SK Telecom ermöglichte zu Beginn in einer Vielzahl von Städten nur bis zu 150 Mbit/s, was für das Jahr 2013 eine enorme mobile Geschwindigkeit war. Samsung brachte mit den Galaxy S4 ein passendes Smartphone auf dem Markt.

In Deutschland sollte es mehr ein Jahr bis zum Marktstart von 4.5G dauern. Die Telekom startete am 17. November 2014 in ersten deutschen Städten wie Berlin, Köln oder Stuttgart mit LTE-A und bis zu 300 Mbit/s. Zum diesem Zeitpunkt existierte nur wenig Hardware wie das Samsung Galaxy Alpha, welche LTE Advanced unterstützte. Vodafone hatte im April 2015 erste mit 4.5G ausgebaut, Telefónica Deutschland startet mit LTE-A im Oktober 2016 bei der Einführung der o2 Free Tarife. Die beiden Netzbetreiber boten bei 4.5G zu Beginn bis zu 225 Mbit/s, hierbei erfolgte eine Bündelung über 800-MHz (bis zu 75 Mbit/s) und 2600-MHz (bis zu 150 Mbit/s).

LTE Advanced und 5G bieten aktuell die gleich Übertragungsrate

Mit 5G ist bereits der Nachfolger von 4.5G gestartet. Die deutschen Netzbetreiber bieten bereits eine gute Netzabdeckung mit der Mobilfunktechnologie der fünften Generation von teilweise über 90 Prozent (nach Bevölkerung), nur die Übertragungsrate lässt noch zu wünschen übrig. Häufig surfen Nutzer mit 5G nicht viel schneller als mit LTE Advanced, wie ein Test von Golem.de zeigte.

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Dies wird sich ändern, sobald Deutsche Telekom, Vodafone und o2 nicht mehr auf Digital Spectrum Sharing sondern auf 5G Standalone setzen. Die Mobilfunktechnologie der fünften Generation bietet in naher Zukunft Übertragungsrate, die deutlich über 1 Gbit/s liegen. 5.5G soll sogar mobile Geschwindigkeiten von bis zu 10 Gbit/s bieten.

Showing 2 comments
  • jobo
    Antworten

    Das Problem ist, dass man für CA zwei Kanäle aus 2 Bändern bündeln muss. Damit geht das nur dort, wo z.B. 800 + 2600MHz bzw. 1800 + 2600MHz gleichzeitig empfangbar ist, also in den Städten. Auf dem Land, wo es nur 800er Masten gibt, ist CA und damit LTE-A nicht machbar. Wie schon bei DSL schaut das Landei also auch beim Funk in die Röhre…

  • bert
    Antworten

    die sollten mal lieber ihre versorgung ausbauen statt ueber die zukunft zu reden !!
    in trier 100000 einwohner haben sie 100 prozent lte, auf dem land 54518 heidweiler noch nicht mal edge – laut aussage der telekom ist an diesem gebiet kein interesse da dort zu wenig kunden wohnen

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