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Der Mobilfunkstandard HSPA (High Speed Packet Access) wurde im Jahr 2010 entwickelt. Mit der 3G-Mobilfunktechnologie sind Übertragungsraten von bis zu 21,6 Mbit/s möglich. Aufgrund dieser hohen Surfgeschwindigkeit spricht man beim Mobilfunkstandard auch von 3.5G oder 3G+. Noch schneller surft man mit HSPA+. Hiermit sind bis zu 42,2 Mbit/s in den 3G-Netzen möglich, was fast der Übertragungsrate von LTE der Kategorie 3 mit 800-MHz entspricht. Die schnelle Weiterentwicklung von HSPA nennt man auch DC-HSPA+ (DC steht für Dual Carrier). Hier wird deutlich, dass die hohe Übertragungsrate von 3.5G über den Einsatz von Carrier Aggregation (2 x 21,6 Mbit/s) zustande kommt. Neben 3G+ kommt Trägerbündelung noch bei LTE Advanced zum Einsatz.

Telekom und Vodafone als Vorreiter bei HSPA

Die Deutsche Telekom und Vodafone waren der Vorreiter beim Mobilfunkstandard und führten 3.5G im Jahr 2011 ein. Auch nach dem Start von 4G investierten die deutschen Netzbetreiber noch verstärkt in den Ausbau der schnellen 3G-Technologie. Telefónica Deutschland und E-Plus rüsteten im Jahr 2013 viele ihrer Basisstationen von HSPA auf das doppelt so schnelle HSPA+ auf. Zu diesem Zeitpunkt war das LTE-Netz in Deutschland nicht so gut ausgebaut, LTE-Tarife waren teuer und 3G spielte beim mobilen Surfen eine wichtige Rolle. HSPA und DC-HSPA+ waren die schnellsten 3G-Technologien in Deutschland. Eine noch schnellere UMTS-Technik wurde nach dem Jahr 2010 nicht mehr entwickelt.

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HSPA ist die schnellste 3G Technologie (Bildquelle: © fotogestoebe – stock.adobe.com)

Besonders E-Plus setzte auf den Ausbau von DC-HSPA+ und wollte seinen Kunden das beste 3G-Netz in Deutschland bieten. Dies war eine Entscheidung mit fatalen Folgen, wie sich später noch zweigen sollte. Aber selbst ein Netzbetreiber wie Vodafone, der den LTE-Ausbau im Fokus hatte, führt noch im Jahr 2019 die Easy-Tarife mit HSPA mit bis zu 21,1 Mbit/s ein.

DC-HSPA galt als Konkurrent zu LTE

Heute bietet 4G mit der Weiterentwicklung von LTE Advanced eine Übertragungsrate von bis zu 500 Mbit/s, in einigen Großstädten sind bis zu 1 Gbit/s möglich. Es ist kaum vorstellbar, dass HSPA+ mit bis zu 42,2 Mbit/s in der Anfangszeit als Konkurrent für LTE galt. Dabei muss man sehen, dass LTE zu Beginn häufig nur bis zu 50 Mbit/s bot, aus diesem Grund galt HSPA+ durchaus als Konkurrent.

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Im Jahr 2011 starten Vodafone, Deutsche Telekom und o2 mit der Mobilfunktechnologie der vierten Generation, nur E-Plus entschied sich bewusst gegen einen 4G-Start. Der Netzbetreiber setzte beim Ausbau seines Mobilfunknetzes auf 3G+. Man ging davon aus, dass sich LTE lange nicht in Deutschland durchsetzen und es an passender Hardware fehlen würde. Bei dieser Einschätzung von E-Plus spielten Erfahrungen aus dem lange andauernden Ausbau mit UMTS in Deutschland eine wesentliche Rolle.

Wie wir heute wissen, handelte es sich um eine große Fehlprognose von E-Plus. Der LTE-Ausbau ging in Deutschland wesentlich schneller voran als erwartet. Im Dezember 2013 startete der Netzbetreiber mit seiner „Initiative für Jedermann“. Man warb dafür, dass Kunden an vielen Orten mit HSPA und HSPA+ surfen können und hielt weiter an der Strategie mit 3G+ fest. Im März 2014 startete das Düsseldorfer Mobilfunkunternehmen doch als letzter deutscher Netzbetreiber mit LTE. Zu diesem Zeitpunkt war die Konkurrenz beim 4G-Ausbau bereits weit fortgeschritten. Die Fehleinschätzung bei HSPA und LTE war sicherlich einer der Gründe, dass E-Plus letztendlich nur den Weg einer Fusion mit Telefónica Deutschland sah.

Showing 6 comments
  • Sebastian Belovari
    Antworten

    Dieser LTE Hype ist die totale Verarsche am zumeist technisch unerfahrenen Verbraucher, dem absurd schnelle Technologien schmackhaft gemacht werden, die er überhaupt nicht benötigt und deren Höchstgeschwindigkeiten in der Praxis nicht erreichbar sind.

    Es geht lediglich darum, dem potentiellen Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen.

    Wo werden denn im LTE-Netz Geschwindigkeiten erreicht, die 10 MBit übersteigen?!
    Es wird mit Laborwerten geworben, die nicht erreichbar sind und die ein Kunde überhaupt nicht benötigt.

    HSDPA+ Verbindungen sind und wären – auch für die Provider – nicht nur kostengünstiger, sondern würden dem Zweck einer sehr schnellen Mobilfunkverbindung hinreichend gerecht werden.

  • Sandra
    Antworten

    Ich besitze sowohl mit Huawei P20 als auch mit dem Samsung 4G+ LTE über einen Discount Markt und habe auf beide Telefone HSDPA+ und auch aktiv darüber verbunden.

  • Ramis
    Antworten

    Hallo. kann jemand mir einen Rat geben,bitte?!?
    Habe ein Cubot Magic 4g gekauft und lebara ist mein Anbieter. Empfangen kann ich aber lediglich E und 3G…. obwohl im Mobilfunk Menü LTE und lebara 4G bevorzugt werden, steht neben dem Empfangsbalken E oder 3G…habe , denke ich, in. Den Einstellungen alles probiert…..hat jemanden eine Idee…. vielen Dank zu und schöne Grüße..
    Ramis

  • h-w
    Antworten

    Lieber Johannes, besuchen Sie einmal einen Deutsch-Kursus! Bei Ihnen geht es ohne Punkt und Komme und ohne Beachtung von Groß- und Kleinschreibung ein einem Zug durch. Wer das liest, weiß überhaupt nicht, welche Ihrer Gedanken in einem Zusammenhang stehen und was Sie aussagen wollen.

    • Duden
      Antworten

      Wer im Glashaus sitzt… 🙂

  • Johannes
    Antworten

    Das Ende von HSDPA ist noch lange nicht erreicht. Wie in Wikipedia zu sehen Geht es noch schneller und Somit locker auch zu LTE Geschwindigkeiten doch ob man in Deutschland das Netz so weit Ausbaut ist Fraglich zumal erstmal Endgeräte her müssten. In zukunft wird es eher darum gehen Die Kapazitäten für Schnelles Internet Auszubauen was auch durch HSDPA Möglich wäre was Kostensenkend wäre als eine neuere LTE Technik zu Verbauen oder eine. So wäre es unerheblich welchen Standard Der Surfstick oder die Internet box Unterstützt man bekäme Beide Geschwindigkeiten hin und würde zum heutigen zeitpunkt kein Unterschied mehr merken

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