Volders: Vodafone mit meisten Kündigungen im Jahr 2021

Volders veröffentlicht regelmäßig Zahlen zum Kündigungsverhalten. Im Jahr 2021 lagen laut dem Kündigungsmanager erneut die Netzbetreiber bei den Vertragsbeendigungen ganz vorne. Vodafone nimmt den ersten Platz ein, es folgen Deutsche Telekom und o2. Dazu gingen bei den Streaming-Anbietern viele Kündigungen ein.

Volders ist ein Kündigungsmanager, der Dienstleister kümmert sich auf Wunsch kostenpflichtig um eine Vertragsbeendigung. Im Jahr 2021 gingen beim Anbieter 600.000 Kündigungen zu Unternehmen aus verschiedenen Branchen ein. Ganz vorne liegen wie schon im Jahr 2020 die deutschen Netzbetreiber. Volders veröffentlicht folgende Statistik. Für Vodafone gingen 28.250 Kündigungen ein, es folgen Telekom (25.368) und o2 (24.009). Auf den vierten Platz liegt 1&1 (19.972) und Platz 6 nimmt Mobilcom-Debitel (16.462) ein. 19,4 Prozent der Kündigungen entfallen damit auf die großen TK-Anbieter, im Vorjahr lag der Anteil noch bei 18,5 Prozent.

Volders
Besonders viele Kunden kündigten ihren Mobilfunkvertrag (Bildquelle: © Matthias Buehner – stock.adobe.com)

Was sind die Gründe für die Kündigungen bei den Anbietern. Bei Vodafone, Telekom und Telefónica Deutschland steht auf Platz 1 der Kündigungsgrund „Finanzielle Gründe“. Bei keinem der Netzbetreiber ist eine schlechte Netzqualität ein wichtiger Kündigungsgrund. Die meisten Kunden kündigen, um auf einen preislich attraktiveren Vertrag umzusteigen oder sich ein Angebot des früheren Anbieters machen zu lassen.

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Die TK-Anbieter liegen regelmäßig bei den Statistiken von Volders ganz vorne. 2021 gab es einen neuen Trend, so landen mit Amazon Prime (18.698), Sky (10.918) und Spotify  (6.987) gleich drei Streaming-Anbieter in den Top 15. Besonders auffällig sind die Zahlen von Amazon Prime auf Platz 4. Während der Corona-Pandemie haben sich offenbare viele Menschen für einen Streaming-Anbieter entschieden und kündigen diesen wieder.

Wie aussagekräftig sind die Zahlen von Volders?

Deutsche Telekom, Vodafone und o2 haben in ihren Quartalsberichten immer wieder betont, wie gering die Wechselbereitschaft während der Corona-Pandemie ist. Wie aussagekräftig sind nun die Zahlen von Volders? Der Kündigungsmanager zeigt nur einen Trend auf. Der Kündigungsgrund „Finanzielle Gründe“ ist sehr vage. Wurden hier zum Beispiel viele Zweitverträge aus finanziellen Gründen gekündigt? Oder haben sich viele Kunden dazu entschieden, von den Konditionen zu teure Verträge zu kündigen. Hierüber kann man nur spekulieren.

Die Zahlen von Volders zeigen jedoch auch. Viele Verbraucher empfinden Kündigungen bei den TK-Anbietern als kompliziert, sonst würden sie keinen kostenpflichtigen Dienstleister beauftragen. Bei Vodafone, Telekom und o2 haben viele Nutzer offenbar die Sorge, dass sie nicht problemlos aus dem Vertrag kommen. 

(Bildquelle Beitragsbild: © PATARAPONG SARABOON – stock.adobe.com)

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