Vodafone erreicht 77 Prozent der Bevölkerung mit LTE

Das Netzausbauprogramm von Vodafone kommt auch im zweiten Halbjahr 2014/15 schneller als geplant voran. Der Düsseldorfer Netzbetreiber konnte bereits 73 Prozent eines Netzes modernisieren und erreicht 77 Prozent der Bevölkerung mit LTE. Sorgen machen hingegen die fallenden Umsatzzahlen und der angekündigte Rücktritt von Vodafone-CEO Jens Schulte Bockum.

Vodafone hat seine Zahlen zur Netzmodernisierung vorgestellt und zeigte sich dabei hoch erfreut über die Fortschritte. Das Netzausbauprogramm gehe auch im zweiten Halbjahr 2014/15 schneller voran als erwartet. Aktuell hat man bereits 73 Prozent der deutschen Fläche modernisiert. In den Großstädten sei man bei 85 Prozent und bei den Autobahnen nannte Vodafone einen Wert von 84 Prozent. Dazu profitieren mehr als die Hälfte der Stadien, Flughäfen, U-Bahnstationen und ICE-Bahnhöfe von den Modernisierungen des Düsseldorfers Netzbetreibers. Mit LTE erreicht Vodafone aktuell 77 Prozent der deutschen Bevölkerung. Hier bietet man bis zu 100 Mbit/s und stellenweise bis zu 225 Mbit/s, wie es in der Presseerklärung heißt. Dies ist ein klarer Hinweis darauf, dass der Netzbetreiber bereits mehrere Großstädte mit LTE Advanced (LTE Cat-6) ausgebaut hat.

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Beim Düsseldorfer Netzbetreiber ist man mit der Netzmodernisierung zufrieden (Bildquelle: Vodafone)

Der Ausbau mit LTE-A ist dabei kein Geheimnis, auch wenn der Netzbetreiber bisher noch nicht von einem offiziellen Start mit LTE Advanced gesprochen hat. LTE Cat-6 mit bis zu 225 Mbit/s ist bereits heute in Berlin, Dresden, Hamburg, Hannover und München verfügen. Im Spätsommer bis Herbst startet Vodafone voraussichtlich in Dortmund, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Köln. Leipzig und Stuttgart mit LTE Advanced, dies bestätigte der Netzbetreiber auch gegenüber heise.de. Das Unternehmen hat bereits 5 Millionen LTE-Kunden. Neben den 4G-Ausbau treibt der Netzbetreiber auch die Modernisierung des 3G-Netzes voran. So rüstet man immer mehr UMTS-Stationen auf HSPA+ (bis zu 42,2 Mbit/s) auf. Hierzu passt auch, dass man die Surfgeschwindkeit der Kunden zuletzt um 30 Prozent erhöhen konnte.

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Vodafone-Chef Jens Schulte-Bockum verlässt Konzern

So optimistisch sich Vodafone auch in der aktuellen Pressemitteilung gibt, intern bereiten die die sinkenden Umsatzzahlen den Unternehmen Kopfzerbrechen. Dazu verlässt CEO Jens Schulte-Bockum den Konzern im laufenden Geschäftsjahr, aus persönlichen Gründen wie es offiziell heißt. Schulte-Bockum war seit dem Jahr 2012 Deutschland-Chef von Vodafone. Ein Nachfolger bis jetzt noch nicht bekannt.

Marktbeobachter glauben hingegen nicht an persönliche Gründe als Rücktrittsgrund, sondern sehen viel mehr Probleme mit der Firmenzentrale in London. Ein Problem sind offenbar die sinkenden Umsatzzahlen. Dazu geht der Zentrale die Aufholjagd von Vodafone Deutschland gegenüber der Deutschen Telekom nicht schnell genug voran. Auch der frühere Vodafone-Chef Friedrich Joussen war im Jahr 2012 gegangen, als es Probleme mit der Londoner Zentrale gab.

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