Vodafone: Datenverbrauch im Mobilfunk steigt deutlich
Die Kunden von Vodafone sind wieder mehr unterwegs. Der Datenverbrauch in den mobilen Netzen steigt deutlich, dafür wird weniger telefoniert als im letzten Jahr. Für CEO Ametsreiter ist dies ein Zeichen, dass die Menschen nach dem Krisenjahr 2020 langsam wieder zu Normalität zurückkehren.
Vodafone-Kunden surfen wieder vermehrt im Mobilfunknetz des Düsseldorfer Konzerns. Seit Jahresbeginn rauschten 124.000 Terabyte durch die mobilen Netze, dies sind 30 Prozent mehr Daten als im selben Zeitraum vor einem Jahr. Im Gegenzug telefonieren die Nutzer wieder weniger, heißt es in der Pressemitteilung. Ein durchschnittliches Telefonat dauerte in diesem Jahr 2 Minuten 45 Sekunden, dies sind 35 Sekunden weniger als im Krisenjahr 2020. Während Lockdown und Coronakrise wurde besonders häufig telefoniert.
Für CEO Hannes Ametsreiter ist das aktuelle Nutzerverhalten ein klares Zeichen, dass die Menschen zur Normalität zurückkehren. Der gestiegene Datenverbrauch in den mobilen Netzen zeigt deutlich, die Verbraucher sind wieder mehr unterwegs und treffen andere Menschen. Um den gestiegenen Datenverbrauch zu stemmen, hat Vodafone in diesem Jahr verstärkt in sein 4G-Netz investiert. 2021 setzte der Konzern bisher 6500 LTE-Bauprojekte um. Hierbei handelt es sich um neue Stationen, dazu wurden die Kapazitäten erweitert oder die Technologie modernisiert.
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Die LTE-Netzabdeckung bei Vodafone liegt bei 99 Prozent (nach Bevölkerung), der Netzbetreiber konzentriert sich aktuell auf den 5G-Ausbau. Im August 2021 gab das Unternehmen bekannt, dass man 25 Millionen Menschen mit dem 4G-Nachfolger erreicht. Bis Ende 2021 will der Netzbetreiber 30 Millionen erreichen.
Coronajahr 2020 hat seine Spuren hinterlassen
Das Jahr 2020 hat deutlich seine Spuren hinterlassen, dies zeigen nicht nur die Zahlen von Vodafone. Auch der Jahresbericht der Bundesnetzagentur verdeutlicht, dass im letzten Jahr deutlich häufiger telefoniert wurde. Vertelefonierte der Durchschnittsnutzer 2018 im Mobilfunk 91 Minuten und 2019 durchschnittlich 99 Minuten, waren es im Jahr 2020 laut dem Jahresbericht der Behörde 121 Minuten pro Monat. Dieser deutliche Anstieg bei den vertelefonierten Minuten hängt zweifelslos mit den Kontaktbeschränkungen im letzten Jahr zusammen. Man darf gespannt sein, wie die Statistiken für 2021 aussehen.
(Bildquelle Beitragsbild: Vodafone)