Vodafone startet 2017 mit 4.5G (bis zu 1,2 Gbit/s)

Vodafone startet im Jahr 2017 an ausgewählten Orten mit 4.5G. Mit dem LTE-Nachfolger sollen Übertragungsraten von bis zu 1,2 Gbit/s möglich sein. Nächstes Jahr können Kunden des Netzbetreibers bereits mit bis 750 Mbit/s surfen. Vodafone-Chef Ametsreiter bezeichnet 4.5G als einen Zwischenschritt zu 5G. Der 4G-Nachfolger wird im Jahr 2020 marktfrei sein.

Im Jahr 2017 möchte der Netzbetreiber Vodafone mit 4.5G an ausgewählten Orten starten. Mit dem Nachfolger von LTE sind dann Surfgeschwindigkeiten von bis zu 1,2 Gbit/s möglich. Dies gab der neue Vodafone-Chef Dr. Hannes Ametsreiter (seit Oktober 2015) in einem Interview mit der BILD am Sonntag bekannt. Weiterhin hieß es, im kommenden Jahr können Kunden von Vodafone zuerst mit bis zu 500 Mbit/s surfen. Im Verlauf des Jahres 2016 steigert man die mobile Geschwindigkeit auf bis zu 750 Mbit/s. Diese Surfgeschwindigkeiten bietet der Netzbetreiber in Zukunft in ausgewählten Regionen an. Hierzu dürften im Jahr 2016 die deutschen Großstädte gehören.

Vodafone

Dr. Hanes Ametsreiter kündigt das Gigabit-Netz an. (Bildquelle: flixkr/Vodafone)

Für Ametsreiter stellt stellte 4.5G mit bis zu 1,2 Gbit/s einen Zwischenschritt zu 5G dar. Der 4G-Nachfolger dürfte im Jahr 2020 marktfrei sein. Anwendungsmöglichkeiten für 5G liegen zum Beispiel in den Bereichen autonomes Fahren, Fern-Operationen oder virtuelle Universitäten. Von solchen Möglichkeiten würden laut Ametsreiter auch Privatnutzer profitieren. Vorerst dürfte die Einführung von 4.5G durch Vodafone von Interesse sein. Aktuell gibt mit dem Snapdragon 820 erst einen LTE-Chip in Aussicht, welcher bis zu 600 Mbit/s unterstützt. Der Vodafone-Chef erwartet jedoch bereits in den nächsten Monaten Geräte, die Übertragungsraten im Gigabit-Bereich ermöglichen.

Vodafone und die Flucht nach vorne?

Der Düsseldorfer Netzbetreiber setzt in Zukunft auf hohe Übertragungsraten. Heise.de spricht in diesem Zusammenhang von einer Flucht nach vorne. Vodafone ist nach der Fusion von o2 und E-Plus nur noch die Nummer 3 auf dem Mobilfunk-Markt. Nun setzt man auf ambitionierte Ausbaupläne und möchte bald das mobile Gigabit-Zeitalter einläuten. Doch geht der Netzbetreiber mit höheren Übertragungsraten den richtigen Weg?

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Aus dem täglichen Kontakt mit unseren Lesern wissen wir, dass sich zahlreiche Nutzer vor allem höhere Datenvolumen wünschen. Als Beispiel werden gerne die Tarife mit hohen Inklusivvolumen in den skandinavischen Ländern genannt. Sehr hohe Übertragungsraten spielen für viele Nutzer eher eine untergeordnete Rolle.

Wie stehen Sie zu dem Thema, liebe Leserinnen und Leser von 4G.de? Sind Ihnen hohe mobile Geschwindigkeiten wichtig? Auf was legen Sie Wert beim mobilen Surfen?

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Showing 3 comments
  • Göbel, Dieter
    Antworten

    Hallo, ich surfe mit BILDmobil, also Vodafone D2. Hier bei uns in Lauda-Königshofen ist die Geschwindigkeit von Vodafone eine echte Zumutung (mehr als „E“ ist nicht drin!). Das ist heute absolut zu wenig. Auch wenn ich mit dem Zug unterwegs bin, so habe ich sehr oft nur „E“ als Empfang. So ist Internet so gut wie gar nicht nutzbar. Viele meiner Bekannten sind bereits auf ALDI-talk umgestiegen. Da sind deutlich bessere Verbindungen zumindest hier bei uns möglich. Dazu noch 2 € günstiger im Prepaidtarif.- Nur der Aufwand für den Umstieg (Telefonnummer mitnehmen usw.) hat mich bisher davon abgehalten auf einen anderen Anbieter umzusteigen. -Also D 2 muss schnell deutlich besser werden!!!! GöDi

    • Antwort
      Antworten

      Das liegt einfach daran, dass Sie mit BILDmobil keine Zugang zum LTE-Netz haben(Nur 3g und niedriger). Oftmals sind in ländlichen Regionen bei Telekom und Vodafone nur Edge und LTE verfügbar. Edge ist wie schon angemerkt sehr langsam. Lte wäre aber sehr schnell. Mit Aldimobil, welches im Eplus-Netz ist ist teilweise auch auf dem Land 3g verfügbar wo Telekom und Vodafone direkt in LTE investiert haben. An den LTE-Vorteil am dem Land kommt man aber momentan nur mit Verträgen direkt bei der Telekom oder Vodafone und nicht bei Resellern wie BILDmobil.

  • Christian
    Antworten

    Schnelles Internet unterwegs ist super. Neue Anwendungsfälle für den Kunden werden mit einer reinen Erhöhung der Geschwindigkeit aber nicht geschaffen. Auch bei den bestehenden Anwendungsfällen wird der Kunde keine signifikante Verbesserung spüren.
    Um neue Anwendungsfälle im mobilen Bereich überhaupt erst zu ermöglichen bedarf es vor allem einer erheblichen Erhöhung des ungedrosselten Datenvolumens.
    Auch die generelle Netzabdeckung ist wichtig. Diese halte ich ebenfalls für wichtiger als eine reine Erhöhung der Maximalgeschwindigkeit.

    Die Drosselung, die mobilen Internet-Produkte in Deutschland und die baldigen 1,2Gbit\s entsprechen analog dem Beispiel von immer schneller werdenden Fahrzeugen, die allesamt nur in der Spielstraße gefahren werden dürfen. Zu UMTS-Zeiten waren die verkauften Fahrzeuge noch Fahrräder, mittlerweile werden Muscle Cars verkauft. Scheinbar wollen aber immer noch nicht genügend Kunden ihren Flitzer wenigstens in der 30er Zone fahren.

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