Verivox: Kunden zahlen zu viel für Mobilfunk-Verträge
Nach der Ansicht von Verivox zahlen zahlreiche Kunden zu viel für ihren Mobilfunk-Vertrag. Laut der aktuellen Analyse des Portals könnten Verbraucher bei einem Vertrag bis zu 86 Prozent einsparen. Nutzer entscheiden sich für überdimensionierte Verträge mit Smartphone, häufig verbrauchen die Kunden das Datenvolumen nicht.
Laut einer Studie von Verivox zahlen zahlreiche Verbraucher deutlich zu viel für ihren Mobilfunk-Vertrag. Die Aussage des Vergleichsportal basiert auf folgender Rechnung: Der Durchschnittsnutzer verbraucht laut den Zahlen der Bundesnetzagentur jeden Monat 3 GB, die Tarif von Deutscher Telekom, Vodafone und o2 bieten im Schnitt 22 GB. Verivox spricht in seiner Pressemitteilung davon, dass sich viele Kunden für die überdimensionierten Tarife entscheiden. Dabei spielt das Inklusivvolumen bei der Vertragswahl keine so große Rolle, sondern die Hardware. Kunden versuchen die Einmalzahlung bei den Smartphones möglichst gering zu halten und entscheiden sich so für teure Mobilfunk-Tarife.
Ein Tarif mit 22 GB kostet laut Verivox im Durchschnitt 47,59 Euro, bei einem Tarif mit 3 GB lägen die Kosten im Durchschnitt bei 6,54 Euro. Verivox rät den Kunden nun, dass sie den monatlichen Datenverbrauch genau überprüfen und bei Bedarf auf einen günstigeren Mobilfunk-Tarif umsteigen. Die Tarife der Discounter sind deutlich günstiger als das Angebot von Deutscher Telekom, Vodafone und o2. Weiterhin sollten Verbraucher ihr Smartphone separat kaufen, statt sich für einen im Regelfall überteuerten Vertrag mit Hardware zu entscheiden.
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Nach der Auffassung von Verivox ist das Einsparpotential in Deutschland gigantisch. Würden alle Kunden ihren Vertrag optimieren, ließen sich hierzulande 33,8 Mrd. Euro sparen. Das Sparpotential hat das Vergleichsportal auf der Basis von 68,65 Millionen Vertragskunden von Telekom, Vodafone und o2 errechnet.
Wie ist die Verivox-Studie einzuschätzen?
Zahlen Kunden tatsächlich viel zu viel für ihre Verträge im Mobilfunk? Wie ist die Studie einzuschätzen? Ohne Zweifel könnten Verbraucher jeden Monat Geld sparen, wenn sie auf einen Vertrag beim Discounter umsteigen. Die Tarife der Mobilfunk-Discounter sind deutlich günstiger, bieten aber auch eingeschränkte Leistungen. Die Übertragungsrate liegt hier bei maximal bis zu 50 Mbit/s und damit deutlich unter der mobilen Geschwindigkeit der Netzbetreiber. Dazu bieten die LTE-Tarife der Discounter kein 5G oder extra Leistungen wie StreamOn oder Vodafone Pass. Nutzer entscheiden sich aus diesen Gründen immer häufiger für einen Tarif direkt beim Netzbetreiber, wie der letzte Jahresbericht und frühere Berichte der Bundesnetzagentur zeigen.
Wer Kosten sparen möchte, sollte jedoch einen Tipp von Verivox beachten. Es macht Sinn, sich für Verträge ohne Hardware zu entscheiden. So lassen sich auch Tarife mit weniger Datenvolumen wählen, die zum eigenen Surfverhalten passen.
(Bildquelle Beitragsbild: © Andrey Popov – stock.adobe.com)