Telekom testet Hybrid-Anschluss mit 5G und DSL

Die Telekom hat erfolgreich die erste Testphase mit einem Hybrid-Anschluss über 5G und DSL abgeschlossen. Im Test wurden über 500 Mbit/s im Download erreicht, der Spitzenwert lag bei  700 Mbit/s. Laut dem Netzbetreiber ist noch Luft nach oben, die zweite Testphase beginnt im Dezember 2021.

Die Deutsche Telekom hat erfolgreich Tests mit einem Hybrid-Anschluss über 5G und DSL abgeschlossen, wie aus dem Netz-Podcast Folge 70 am 11. November hervorgeht. Die Tests fanden mit DSL100 statt, dabei wurden im Download Übertragungsraten von 500 Mbit/s erreicht. 100 Mbit/s kamen über das Festnetz und 400 Mbit/s über Mobilfunk, beim Upload schaffte man 140 Mbit/s. Der Spitzenwert im Test lag im Download bei 140 Mbit/s, im Upload waren es 176 Mbit/s.

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So funktioniert die Hybrid-Technologie aktuell über LTE (Bildquelle: Deutsche Telekom)

Laut der Telekom ist noch Luft nach oben, im Dezember 2021 soll die zweite Testphase starten, wann der Netzbetreiber seinen Hybrid-Tarif mit 5G vermarktet, ist nicht bekannt. Das Interesse bei den Kunden an einer Kombination aus 5G und DSL ist auf jeden Fall vorhanden. Im Juli 2021 fragte die Telekom auf ihrer Seite Ideenschmiede, ob ein Interesse am Hybrid-Anschluss über 5G bestehen würde und die Resonanz war groß, was zu den Tests führte.

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Der Hybrid Anschluss mit 5G und DSL ist vor allem für Nutzer mit einem langsam Festnetz-Anschluss interessant. Wird eine höhere Übertragungsrate zum Beispiel für einen Video-Stream benötigt, schaltet sich 5G dazu. Eine Begrenzung beim Datenvolumen gibt es nicht. Die Geschwindigkeiten von 500 Mbit/s sind aktuell nur in den Städten möglich, auf dem Land bietet die Deutsche Telekom bis zu 200 Mbit/s mit 5G und Digital Spectrum Sharing (DSS). Diese Übertragungsrate dürfte für die meisten Menschen in den ländlichen Regionen eine Verbesserung darstellen.

Einführung der Telekom-Hybrid-Tarife war eine kleine Revolution

Als die Deutsche Telekom im November 2014 seine Hybrid-Tarife mit LTE und DSL einführte, war es eine kleine Revolution. Erstmals war es möglich, ohne begrenztes Datenvolumen mit 4G zu surfen, sofern DSL am eigenen Wohnort vorhanden war. Davor boten die LTE-Tarife als DSL-Ersatz maximal 30 GB pro Monat, was vielen Haushalten nicht ausreichte. Häufig mussten Nutzer Inklusivvolumen nachkaufen, was die monatlichen Kosten für Internet in die Höhe trieb. Die Hybrid-Tarife der Telekom ermöglichten vielen Nutzern auf dem Land endlich hohe Übertragungsraten, ohne dass man ständig auf die Datenverbrauch über LTE achten musste.

(Bildquelle: Deutsche Telekom)

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