Telekom startet in diesem Jahr mit 5G Standalone

Die Telekom hat angekündigt in diesem Jahr mit 5G Standalone zu starten. Standalone bietet neben hohen Übertragungsraten eine niedrige Latenz und ist vor allem für die Industrie interessant. Weiterhin meldet der Netzbetreiber Fortschritte beim 5G-Ausbau, deutschlandweit funken 63.000 Antennen mit dem 4G-Nachfolger.

Die Deutsche Telekom wird in diesem Jahr mit 5G Standalone starten. Wann der Start genau erfolgt, gab das Bonner Unternehmen nicht bekannt. Standalone bietet neben einer hohen Übertragungsrate von bis zu 1 Gbit/s weitere Vorteile, hierzu gehören eine niedrige Latenz von unter 10 ms und die Möglichkeit zum Network Slicing (Spezialnetze für bestimmte Anwendungen). Laut der Pressemitteilung der Telekom ist 5G Standalone vor allem für die Industrie interessant. Jedoch dürften auch Privatkunden profitieren, der Netzbetreiber arbeitet an der Entwicklung innovativen Anwendungen.

Deutsche Telekom
Der Netzbetreiber wird in diesem Jahr mit 5G Standalone starten (Bildquelle: Deutsche Telekom)

Bei 5G-Ausbau drückt die Deutsche Telekom weiterhin aufs Tempo. Im Januar 2022 kamen 159 Standorte mit der Mobilfunktechnologie der fünften Generation hinzu, dies entspricht mehr als 5 neuen Standorten am Tag. Der Netzbetreiber hat aktuell über 63.000 Antennen mit 5G aktiv, über 4000 Antennen in 180 Städten funken mit 3,6 GHz und bieten bis zu 1 Gbit/s. Die Netzabdeckung mit der Mobilfunktechnologie der fünften Generation liegt bei 90 Prozent nach Bevölkerung.

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Die Telekom möchte beim 5G-Ausbau verstärkt auf 3,6 GHz setzen, dazu soll 700-MHz für den Ausbau mit 5G Standalone zum Einsatz kommen. Mit 700-MHz lässt sich ein großer Umkreis mit Mobilfunk versorgen. In Zukunft möchte der Netzbetreiber auch in den ländlichen Regionen hohe Übertragungsraten von bis zu 1 Gbit/s bieten.

Nutzer sehen in 5G noch keinen Mehrwert

Netzbetreiber wie die Telekom betonten immer wieder, wie schnell der Ausbau des 4G-Nachfolgers vorangeht. 5G stößt aktuell bei den Nutzern noch nicht auf das gewünschte Interesse. Insbesondere die Smartphone-Branche hatte sich einen Schub vom 4G-Nachfolger bei den Verkäufen erhofft. Wie jedoch eine aktuelle Studie von Euler Hermes zeigt, ist das Interesse der Nutzer an 5G-Handys geringer als erwartet. Die Gründe liegen auf der Hand, aktuell fehlt es noch an innovativen Anwendungen für Privatnutzer. Eine hohe Übertragungsrate allein überzeugt die Kunden allein nicht. Hinzu kommt, dass 5G None Standalone in vielen Fällen nicht schneller als 4G ist.

(Bildquelle Beitragsbild: Deutsche Telekom)

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