Telekom mit neuen Mobilfunk-Standorten in Bayern
Die Deutsche Telekom errichtet in Bayern bis Ende 2020 tausend neue Mobilfunk-Standorte. Beim LTE-Ausbau legt der Netzbetreiber den Fokus auf ländliche Gebiete und die Verkehrswege. Die Mitnutzung von BOS-Standorten sorgt dafür, dass weitere Funklöcher im Freistaat geschlossen werden.
Die Deutsche Telekom baut bis Ende 2020 tausend neue Mobilfunk-Standorte. Beim 4G-Ausbau liegt das Augenmerk auf wichtigen Verkehrswegen und den ländlichen Regionen. Der Netzbetreiber ist sich der Bedeutung von Mobilfunk auf dem Land bewusst, wie es in der Pressemitteilung heißt. In den kommenden drei Jahren schließt die Telekom einhundert Funklöcher. Die Mitnutzung von BOS-Standorten in Bayern hilft bei der Schließung von Lücken. BOS steht für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben. In Zukunft kann die Telekom zum Beispiel Standorte von Polizei und Feuerwehr mitnutzen.

In den letzten Monaten haben die Netzbetreiber immer wieder die Errichtung neuer Standorte im Mobilfunk angekündigt. Dazu heißt es, man wolle die Verkehrswege mit schnellem Internet ausbauen. Bis Ende 2019 müssen Telekom, Vodafone und Telefónica Deutschland bundesweit jeweils eine LTE-Netzabdeckung von 98 Prozent nach Bevölkerung bieten. Jedes Bundesland muss zu diesem Zeitpunkt dazu eine 4G-Versorgung von mindestens 97 Prozent haben. So sehen es die Auflagen der Bundesnetzagentur aus der Frequenzauktion 2015 vor.
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Weiterhin müssen die Netzbetreiber Autobahnen und die ICE-Strecken vollständig mit 4G ausbauen. In den nächsten Monaten dürfte mehr Pressemitteilung wie von der Telekom folgen, die den LTE-Ausbau in einem bestimmten Bundesland in den Fokus stellen.
Telekom und Vodafone mit LTE-Netzabdeckung über 90 Prozent
Telekom und Vodafone bieten Mitte 2018 eine gute 4G-Netzabdeckung. Vodafone sprach zuletzt von einer 4G-Versorgung über 90 Prozent (nach Bevölkerung), der Bonner Netzbetreiber nannte im Juni 2018 konkret eine LTE-Netzabdeckung von 94,4 Prozent (nach Bevölkerung). Die beiden Mobilfunkanbieter sollten bis Ende 2019 problemlos alle Versorgungsauflagen erfüllen.
Ob der dritte Netzbetreiber Telefónica Deutschland die Auflagen der Bundesnetzagentur erfüllen kann, wurde zuletzt immer wieder bezweifelt. Auf einer Infoseite zur Netzabdeckung spricht o2 von einer 4G-Abdeckung von 80 Prozent. Bis Ende 2019 müsste der Anbieter noch um 18 Prozent zulegen. Man darf daran zweifeln, ob es den Unternehmen gelingt. Doch was passiert, wenn ein Netzbetreiber die Versorgungsauflagen nicht erfüllt? Diese Frage stellte vor einigen Monaten teltarif.de der Bundesnetzagentur. Die Regulierungsbehörde nahm hierzu keine Stellung.
(Bildquelle Beitragsbild: Deutsche Telekom)