Telefónica Deutschland streicht 110 Stellen in der Netzsparte
Bei Telefónica Deutschland steht ein Sparprogramm an. Das Unternehmen streicht 110 Stellen in der Netzsparte, was 10 Prozent der Beschäftigten in der Sparte entspricht. Aktuell dürfte die laufende 5G-Auktion den Netzbetreiber Kopfzerbrechen bereiten. Die Teilnehmer liefern sich einen Bieterkampf und die Frequenzen werden immer teurer.
Beim Netzbetreiber Telefónica Deutschland hat man sich ein Sparprogramm verordnet. In der Netzsparte werden 110 Stellen gestrichen, wie das Manager Magazin berichtet. 10 Prozent der Beschäftigten der Sparte müssen somit gehen. Das Unternehmen bestätigte den Stellenabbau, wollte jedoch zur Zahl der wegfallenden Stellen nichts sagen. Einzelne Beobachter kritisieren dieses Vorgehen, an ihrer Auffassung sollte Telefónica Deutschland beim Netz nicht sparen, schließlich hinkt man bei der Netzqualität weiterhin Telekom und Vodafone hinterher.
Diese Kritik dürfte o2 aktuell weniger interessieren. Die laufende 5G-Auktion bereitet den Netzbetreiber zurzeit sicherlich einige Kopfzerbrechen. Heute wurde bei der Versteigerung in Mainz die Marke von 5 Mrd. Euro überschreiten. Das Sparprogramm des Netzbetreibers spiegelt sich auch in den Geboten bei der 5G-Auktion wieder. Nach 171 Runden hat Telefónica Deutschland als einziger Teilnehmer weniger als 1 Mrd. Euro geboten und liegt mit den Geboten auf einem vergleichbaren Niveau wie der Neueinsteiger 1&1 Drillisch. Telekom und Vodafone drohen weitaus mehr Frequenzblöcke als o2 zu ergattern.
Aktie von Telefónica Deutschland bricht ein
Die 5G-Auktion belastet zunehmend den Aktienkurs des Netzbetreibers. Nun gibt es mehr keine Zweifel, dass die Frequenzversteigerung für die Bieter teuer wird. Heute wurde die Marke von 5 Mrd. Euro überschritten und ein Ende des Bieterkampfs ist nicht in Sicht. Die Aktie von Telefónica Deutschland sank auf ein Jahrestief, man darf auf den Kurs der kommenden Tage gespannt sein.
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Die Situation ist für o2 aktuell schwierig. Das Sparprogramm zwingt den Netzbetreiber zur Zurückhaltung bei der laufenden Auktion. Auf der anderen Seite muss man ausreichend Frequenzspektrum erwerben, sonst wird der 5G-Ausbau später teuer, da man mehr Mobilfunkmasten errichten muss.
(Bildquelle Beitragsbild: Telefónica Deutschland)