Telefónica Deutschland gewinnt 518.000 Neukunden
Für das zweite Quartal 2017 meldet Telefónica Deutschland insgesamt 518.000 Neukunden. Mit 53,1 Millionen Kunden ist der Netzbetreiber weiterhin die Nummer 1 auf dem deutschen Mobilfunkmarkt. Dieser positiven Entwicklung steht ein Nettoverlust von 40 Millionen Euro gegenüber. Die E-Plus-Übernahme macht dem Unternehmen weiter zu schaffen.
Telefónica Deutschland hat seine Zahlen für das zweite Quartal 2017 vorgelegt. Der Netzbetreiber stellt in seiner Presseerklärung die positive Entwicklung bei den Kundenzahlen in den Mittelpunkt. In Q2/2017 gewann man 518.000 Neukunden und hat nun 53,1 Millionen Kunden. CEO Markus Haas bewertet die aktuellen Zahlen wie folgt: „Wir sind und bleiben die klare Nummer 1 im deutschen Mobilfunkmarkt. Im ersten Halbjahr konnten wir unsere Kundenbasis erneut deutlich ausbauen – ein Beweis für den Erfolg unseres Geschäftsmodells.“ (Quelle: Pressemitteilung) Dabei lohnt sich ein näherer Blick auf die Kundenzahlen von Telefónica Deutschland. Von April bis Juni 2017 kamen 197.000 neue Vertragskunden hinzu, der Rest der 322.000 Neukunden entfiel auf Nutzer ohne Vertragsbindung. Hierzu gehören Neukunden über die Mobilfunkdiscounter von Drillisch und United Internet.
Dazu spricht der Netzbetreiber von 53,1 Millionen Kunden, in diese Zählung fallen auch inaktive Prepaid-Karten. Zieht man diese SIM-Karten ab, liegt die Zahl der Kunden bei 48,4 Millionen. Telefónica Deutschland nennt in seinem Quartalsbericht weiter interessante Zahlen. Der Anbieter hatte Ende des zweiten Quartals 14,4 Millionen LTE-Kunden (Nutzer mit 4G-Tarif und LTE-fähigen Endgerät). Der durchschnittliche 4G-Nutzer verbrauchte 2 GB, dies ist im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um 48 Prozent. Bei den mobilen Daten erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 630 Millionen Euro, was einem Plus von 9,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr beträgt. Doch unterm Strich machte Telefónica Deutschland in Q2/2017 Verlust.
Telefónica Deutschland machte in Q2/2017 Verlust
Der Münchner Netzbetreiber nennt für den Zeitraum von April bis Juni 2017 als Nettoergebnis einen Verlust von 40 Millionen Euro, im Vorjahr stand hier noch ein Plus von 252 Millionen Euro. Die Übernahme von E-Plus belastet das Unternehmen weiterhin. Dieser Verlust ergibt sich zum Beispiel durch Abschreibungen auf nicht mehr benötigte Basisstationen. Dazu wirkte sich die Senkung bei den mobilen Terminierungsentgelten durch die Bundesnetzagentur negativ auf den Umsatz aus. Experten gehen davon aus, dass sich der Wegfall der lukrativen Roaming-Gebühren im nächsten Quartal negativ auf den Umsatz von Telefónica Deutschland auswirken wird. Offenbar ist hier keine Entspannung für den Münchner Netzbetreiber in Sicht.
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Ich hab nur Ärger mit diesem Karnevalsverein!
Die Frage ist ja wieviel von den Neukunden an einem Herzinfarkt abgenippelt sind, oder gleich vom Bluthochdruck in Stücke gesprengt worden sind.
Der Kundenservice bei O2 ist wirklich die letzte Pelle!