Telefónica erhöht Datenvolumen bei o2 Loop
Bei den Prepaid-Tarifen o2 Loop gibt es ab dem 29. März mehr Datenvolumen. Telefónica Deutschland erhöht das Inklusivvolumen bis auf das Dreifache. Von der Erhöhung des Volumens profitieren auch die Bestandskunden. Die überarbeiteten LTE-Tarifen beinhalten nun auch die umstrittene Datenautomatik, dies gilt laut o2 nicht für Bestandskunden.
Ab dem 29. März 2016 bekommen Bestandskunden und Neukunden mehr Inklusivvolumen bei den Prepaid-Tarifen o2 Loop. Laut Telefónica Deutschland steigt das Datenvolumen bis auf das Dreifache. Die neuen LTE-Tarife des Netzbetreibers sehen wie folgt aus: Bei o2 Loop Smart M bekommt man nun 750 MB statt 250 MB für 9,99 Euro monatlich. Beim mittleren Prepaid-Tarif L sind es 1 GB statt 500 MB für 14,99 Euro im Monat. Im Tarif XL surft man nun mit 1,5 GB statt 1 GB für 19,99 Euro. Alle Bestandskunden erhalten das zusätzliche Datenvolumen ab dem 29. März automatisch. In allen Tarifen o2 Loop surft man mit LTE und bis zu 21,1 Mbit/s. Dazu stehen 200 Einheiten für Telefonie und SMS zur Verfügung. Hat man dieses Kontingent verbraucht, kostest jede weitere Minute und SMS 9 Cent.
Telefónica führt dazu einige Neuheiten bei den Tarifen ein. Hat man sein Datenvolumen bei den Prepaid-Tarifen nicht verbraucht, kann man es in den Folgemonat mitnehmen. Dazu beinhaltet o2 Loop nun auch die Datenautomatik. Verbraucht man sein Inklusivvolumen vorzeitig, bucht der Netzbetreiber bis zu drei Mal Volumen nach. Hier kostet ein sogenannter Datensnack je nach gebuchtem Tarif 2 Euro (für 100 MB) oder 3 Euro (für 250 MB). Im Blog von Telefónica Deutschland heißt es, dass der erste Datensnack gratis sei. Wer möchte kann die Datenautomatik bei o2 Loop über die Kundenhotline, den o2 Live-Chat, im Shop oder auch schriftlich deaktivieren lassen. Die Datenautomatik bei den Prepaid-Tarifen gilt nach einer Information des Netzbetreibers nur für Neukunden ab dem 29. März.
Datenautomatik auf der Kippe?
Nun führt Telefónica Deutschland also auch bei o2 Loop die Datenautomatik ein, dabei steht das automatische Nachbuchen von Inklusivvolumen auf der Kippe. Im Februar 2016 hat das Landgericht München die Datenautomatik bei den o2-Tarifen beanstandet. Das Gericht gab einer Unterlassungsklage der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzvb) recht. Laut dem Landgericht München liegt hier eine Benachteiligung des Kunden vor.
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Telefónica Deutschland kann der Argumentation des Gerichts nicht folgen und ist bereits in Berufung gegangen. Der Fall wird ein weiteres Mal vor dem Oberlandgericht München ausgerollt und verhandelt. Ein Termin für die Verhandlung steht noch nicht fest. Man darf gespannt sein, wie das Oberlandgericht entscheidet.