T-Mobile Austria startet mit 5G in Innsbruck
T-Mobile Austria ist mit 5G in Innsbruck gestartet. Zwei Funkzellen in der Tiroler Hauptstadt ermöglichen bis zu 2 Gbit/s und eine Latenzzeit von unter 3 ms. Was das Mobilfunknetz der nächsten Generation ermöglicht, zeigte der Netzbetreiber anhand von VR Brillen und ferngesteuerten Drohnen.
Der Netzbetreiber T-Mobile ist in Innsbruck mit 5G gestartet. Zwei Funkzellen ermöglichen Übertragungsraten von bis zu 2 Gbit/s und eine Latenzzeit von unter 3 ms. Konkret handelt es sich um eine Vorversion des 4G-Nachfolgers, die jedoch weitgehenden nach dem 5G-Standard arbeitet. Zum Einsatz kommt in Innsbruck das Frequenzspektrum von 3,7-GHz. Der Technologiepartner von T-Mobile Austria ist Huawei und bei der Glasfaser-Infrastruktur die Innsbrucker Kommunalbetriebe, wie es in der Pressemitteilung heißt. Der Netzbetreiber zeigte in Tirol erste Anwendungen. So kamen eine VR-Brille und ferngesteuerte Drohne zum Einsatz.
Eine 360-Grad-Kamera mit 8K-Auflösung übertrug ihr Bild auf die Virtual Reality Brille und ermöglichte den Anwender einen Rundumblick. Mit der Brille entsteht für den Nutzer der Eindruck, man stünde an der Stelle der Kamera. Um die Bildübertragung in Echtzeit und ohne Verzögerung zu gewährleisten, sind die hohen Übertragungsraten und die geringe Latenz des 4G-Nachfolgers nötig. Weiterhin steuerte T-Mobile eine Drohne über 5G in Echtzeit, dabei wurden hochauflösende Bilder übertragen. Solche Drohnen können in Zukunft zum Beispiel bei Rettungseinsätzen zum Einsatz kommen. Wie die Zukunft des 4G-Nachfolgers in Österreich aussieht, wird maßgeblich davon abhängen, wie die Auktion der Frequenzen in diesem Jahr abläuft.
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Kommerzielle 5G-Netze im Jahr 2020
In Innsbruck kommt eine Vorversion des 5G-Standards zum Einsatz. Auch in Deutschland dürfte es in diesem Jahr erste regional beschränkte Testnetze geben. Kommerzielle Netze des 4G-Nachfolgers mit bis zu 10 Gbit/s könnten im Jahr 2020 starten, in einigen asiatischen Staaten oder den USA auch früher. In vielen europäischen Ländern wie Deutschland, Österreich oder Italien steht in diesem Jahr die Frequenz-Auktion an. Bis zum Jahr 2025 sollen alle Hauptverkehrswege und die größten europäischen Städte mit 5G ausgebaut sein. So sieht es ein Fahrplan der EU-Kommission aus, auf welchen man sich im Dezember 2017 geeinigt hat.
(Bildquelle Beitragsbild: T-Mobile Austria)