Südkorea und USA starten mit 5G
Südkorea und USA sind fast zeitgleich mit 5G gestartet. Südkorea versorgt die Metropolregion Seoul mit schnellem Mobilfunk. In den Vereinigten Staaten können Einwohner von Chicago und Minneapolis mit dem 4G-Nachfolger surfen. In Deutschland läuft aktuell die Frequenzauktion für die Mobilfunktechnologie der fünften Generation.
Fast zeitgleich sind am 03. April 2019 Südkorea und die USA mit 5G gestartet. Südkorea war einige Stunden früher daran und beansprucht so das erste kommerzielle Netz weltweit des 4G-Nachfolgers für sich. Die drei Netzbetreiber SK Telecom, KT und LG Uplus versorgen die Metropolregion Seoul mit dem schnellen Mobilfunkstandard. SK Telecom schenkte zum Start sechs Prominente ein Samsung Galaxy S10 5G.

In den USA startete Verizon in Teilen von Chicago und Minneapolis mit dem 4G-Nachfolger. Kunden des amerikanischen Netzbetreibers zahlen einen Aufpreis von 10 Dollar, um mit der Mobilfunktechnologie der fünften Generation surfen zu können. Dieses Angebot gilt jedoch nur für Kunden mit einer unlimitierten Datenflat. Aktuell unterstützt nur das Smartphone Motorola Moto Z3 mit einem Zusatzmodul 5G bei Verizon.
In Deutschland läuft gerade die 5G-Auktion
In Deutschland läuft aktuell noch die Auktion für das Frequenzspektrum des 4G-Nachfolgers. Nach 133 Bieterrunden liegt die Gesamtsumme der Gebote bei 3,28 Mrd. Euro. Noch am 03. April sah es so aus, als ob die 5G-Auktion bald beendet sei. Laut der Einschätzung von Experten befanden sich die Bieter kurz vor der Einigung. Man stand vor der großen Chance, die Aktion mit einem Gesamterlös von historisch niedrigen 2,35 Mrd. Euro zu beenden.
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Doch völlig überraschend kam wieder Bewegung in die Versteigerung, nachdem o2 ein unerwartetes Gebot abgab. Im weiteren Verlauf griffen die anderen Teilnehmer ein und es entwickelte sich ein heftiger Bieterkampf. Experten sprachen gar von einem „Großbrand“. Nach einer Einschätzung von Golem.de ist United Internet für den heftigen Bieterkampf verantwortlich.
Wie lange die 5G-Auktion in Deutschland noch läuft, ist völlig unklar. Ein schnelles Ende ist nicht zu erwarten, wie ein Beispiel zeigt. Bei den Frequenzblöcken mit 2-GHz gibt es aktuell 8 Höchstgebote der Telekom, o2 hat hier hingegen keinen Block. Telefónica Deutschland wird in den kommend Runden auf diese Situation reagieren und neue Höchstgebote abgeben. So dürfte die Auktion für die Bieter immer teuer werden. Experten gehen von Einnahmen zwischen 3 bis 5 Mrd. Euro aus.
(Bildquelle Beitragsbild: © Mikko Lemola – stock.adobe.com)