Studie: Vodafone und o2 mit den meisten Kündigungen 2019

Vodafone und o2 führen die Statistiken bei Kündigungen im Jahr 2019 an. Dies geht zumindest aus den Zahlen des Berliner Vertrags- und Kündigungsservice Volders hervor. Der Dienstleister hat rund 700.000 Kündigungen ausgewertet. Kunden im D-Netz klagen über hohe Preise, bei Telefónica Deutschland wird die Netzqualität bemängelt.

Bei Volders handelt es sich um einen Vertrags- und Kündigungsservice. Beim Berliner Dienstleister gingen im letzten Jahr rund 700.000 Kündigungen ein. Eine Auswertung zeigt, beim häufigsten wurden Verträge bei Vodafone (38.400) und o2 (31.500) gekündigt. Kunden im D-Netz gaben als häufigsten Kündigungsgrund (25 Prozent) zu hohe Preise bei den LTE-Tarifen an. Bei Telefónica Deutschland klagten die Nutzer über ein schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis und eine mangelnde Netzqualität.

Vodafone
Zalhreiche Kunden entschieden sich gegen Vodafone (Point Studio – stock.adobe.com)

Doch nicht nur Vodafone und o2 stehen bei den Kündigungen im Jahr 2019 ganz vorne. Unter den Top 5 bei beim Dienstleister Volders befinden sich ausschließlich Anbieter aus dem Bereich Telekommunikation. Es folgen Telekom (25.600), Mobilcom-Debitel (24.100) und 1&1 (16.200). Erst auf den hinteren Plätzen befinden sich Fitnessstudios und Anbieter wie Sky.

Netzbetreiber vermelden tendenziell einen Kundenzuwachs

Unabhängig von den Zahlen von Volders, den Netzbetreibern können über einen mangelnden Zuwachs an Kunden nicht klagen, wie regelmäßig die Quartalszahlen der Unternehmen verdeutlichen. Vodafone meldete zum Beispiel Anfang Februar 2020 über 50 Millionen aktive SIM-Karten. Die Zahl der Vertragskunden lag bei 29,82 Millionen. Im Vergleich zum Vorquartal nannte der Netzbetreiber ein Plus von 160.000 Vertragskunden. Telefónica Deutschland und Telekom vermeldeten regelmäßig ähnlich Zuwachs bei den Kundenzahlen.

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Weiterhin lässt sich seit einigen Jahren ein Trend beobachten. Der Postpaid-Anteil bei den Mobilfunk-Verträgen nimmt jedes Jahr zu, wie der Jahresbericht der Bundesnetzagentur regelmäßig zeigt. Der Anteil von wertvollen Vertragskunden steigt so bei Telekom, Vodafone und o2 beständig. Die Zahlen der Bundesnetzagentur zeigen dazu, dass noch immer 75 Prozent der Kunden sich für einen Vertrag direkt beim Netzbetreiber entscheiden.

Die Statistiken von Volders dürften auf den ersten Blick besonders für Vodafone auf Platz 1 problematisch wirken. Der Netzbetreiber hat den Kundenverlust jedoch längst kompensiert und vermeldet unter Strich einen Kundenzuwachs.

(Bildquelle Beitragsbild: © B.Teerapong – stock.adobe.com)

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