Samsung stellt Exynos 9810 mit KI-Einheit vor
Samsung hat den Exynos 9810 vorgestellt, der Chip kommt im Galaxy S9 zum Einsatz. Der Octa-Prozessor bietet im Vergleich zum Vorgänger 40 Prozent mehr Leistung und unterstützt bis zu 1,2 Gbit/s. In der Pressemitteilung des südkoreanischen Unternehmens heißt es, der Exynos 9810 verfügt über eine Deep-Learning-Funktion.
Samsung hat heute den Exynos 9810 vorgestellt. Der Chip wird in der europäischen Version des Galaxy S9 verbaut. Gegenüber dem Vorgänger Exynos 8895 soll der neue Chip eine 40 Prozent bessere Leistung bieten. Der Octa-Core-Prozessor (4 x 2,9-GHz und 4 x 1,8-GHz) unterstützt LTE Cat-18 mit bis zu 1,2 Gbit/s, im Download sind bis zu 200 Mbit/s möglich. Besonders interessant ist die Deep-Learning-Funktion des Samsung Prozessors. Die Stärke des KI-Chips zeigt sich bei der Objekt- und Personenerkennung. Dazu soll der Exynos 9810 in der Lage sein, dass Gesicht des Nutzers dreidimensional zu scannen. Offenbar arbeitet der Hersteller an einer ähnlichen Lösung wie Face ID.
Erste Details zum Exynos 9810 wurden bereits im November 2017 bekannt. Damals fand sich der Chip auf einer Liste mit Produkten, welche die CES Innovation Awards erhalten. Zu diesem Zeitpunkt war jedoch nur wenig zum Chip bekannt. In seiner Pressemitteilung nennt Samsung nun Details. In der Mitteilung heißt es, der Exynos 9810 wird eine Schlüsselrolle bei in der kommenden KI-Ära spielen. Bereits im November wurde das Huawei Mate 10 Pro mit dem KI-Chip Kirin 970 vorgestellt. Das Infoportal 4G.de hatte das Mate 10 Pro kürzlich getestet. Der KI-Chip konnte bei unseren Tests noch nicht sein volles Potential zeigen, dies dürfte sich beim Exynos 9810 im Samsung Galaxy S9 nicht anders verhalten.
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Samsung Galaxy S9 mit bis zu 1,2 Gbit/s
Wir wollen einmal einen genaueren Blick auf die Übertragungsrate des kommenden Galaxy S9 werfen. Aktuell sind Geschwindigkeiten von bis zu 1,2 Gbit/s in Deutschland noch nicht möglich. Vodafone hat Teile von Berlin, Düsseldorf, Hamburg und Hannover mit bis zu 1 Gbit/s ausgebaut. In diesem Jahr werden weitere Städte folgen. Hohe Übertragungsraten auf dem Smartphone dürften jedoch für die wenigsten Kunden in Deutschland interessant sein. Die aktuellen LTE-Tarife bieten nur wenig Datenvolumen, damit verbieten sich große Downloads oder HD-Videos über das Mobilfunknetz.
(Bildquelle Beitragsbild: Samsung)