Opensignal: Telekom bietet bestes Nutzererlebnis mit 5G

Opensignal hat einen umfangreichen Bericht zum 5G-Nutzererlebnis in Deutschland vorgelegt. Der Netztest zeigt, bei der Mobilfunktechnologie der fünften Generation ist die Deutsche Telekom der beste Anbieter. Der Bonner Netzbetreiber gewinnt fast alle Kategorien im Mobilfunk-Test des britischen Unternehmens.

Opensignal hat erneut einem umfangreichen Bericht zum Nutzererlebnis in den deutschen Mobilfunknetzen vorgelegt. In den Netztest fließen Ergebnisse aus dem Zeitraum 01. Januar bis zum 31. März 2022 ein. Die Analyse widmet sich besonders den Nutzererfahrungen mit 5G in den deutschen Netzen. Dabei zeigt sich, dass bei der Mobilfunktechnologie der fünften Generation die Deutsche Telekom der beste Anbieter ist. Der Kampf um Platz 2 und 3 ist bei Vodafone und o2 fast unentschieden, die Netzbetreiber liegen häufig gleich auf.

Das Infoportal 4G.de fasst die wichtigsten Ergebnisse aus dem umfangreichen Bericht von Opensignal für Sie zusammen. Dabei konzentrieren wir uns auf das 5G-Erlebnis der Nutzer. Beim Gesamterlebnis (4G/5G) liegen die Anbieter eng zusammen. Vodafone erzielt ein leicht besseres Ergebnis im Bereich Video, Gaming und Sprach-Apps als die Konkurrenz, während die Telekom bei  der mobilen Geschwindigkeit leicht die Nase vorn hat.

Telekom dominiert, Vodafone und o2 kämpfen um Platz 2 und 3

Opensignal vergibt beim 5G-Erlebnis fünf Preise, alle Awards kann die Telekom für sich entscheiden. Interessant sind dazu die Platzierungen von Vodafone und o2, die Messwerte verdeutlichen, dass nicht mehr klar ist, wer die Nummer 2 in Deutschland ist. Beim Video-Erlebnis erzielt die Telekom einen Wert von 81,2 von 100 Punkt, es folgen Vodafone (77,4) und o2 (76,7). Beim 5G-Gaming bekommt die Deutschen Telekom einen Wert von 84,7, Vodafone (81,1) liegt deutlicher vor Telefónica Deutschland (77,1). Bei der Qualität von Sprach-Apps liegen die Netzbetreiber enger zusammen: Telekom (82,3), Vodafone (81,6) und o2 (81,6).

Dieses sind ohne Zweifel interessante Werte, die meisten Nutzer dürften sich jedoch dafür interessieren, wie es bei Übertragungsrate und Verfügbarkeit aussieht, auch hier liefert Opensignal interessante Ergebnisse. Beim durchschnittlichen 5G-Download liegt die Telekom mit 152,1 Mbit/s vorne, es folgen Telefónica Deutschland (143,3 Mbit/s) und Vodafone (109,9 Mbit/s). Hier zeigt sich, dass der Münchner Netzbetreiber vor allem auf den Ausbau der Städte mit 3,6 GHz setzt. Beim 5G-Upload sehen die Ergebnisse wie folgt aus: Telekom (35,1 Mbit/s), Vodafone (23,1 Mbit/s) und o2 (20,1 Mbit/s)

Bei  der 5G-Versorgung arbeitet Opensignal mit zwei Werten. Verfügbarkeit bezeichnet die Zeit, in welcher ein Nutzer mit dem Netzwerk verbunden ist, während mit Reichweite die Zahl der besuchten Orte bezeichnet wird. Es geht um das Erlebnis der geografischen Ausdehnung.  Bei beiden Kategorien dominiert der Bonner Netzbetreiber. Die Telekom erzielt bei der 5G-Verfügbarkeit einen Wert von 13,7 Prozent, so lässt man Vodafone (7,1 Prozent) und o2 (6,1 Prozent) hinter sich. Bei der Reichweite (Wert von 1 bis 10) sieht es ebenso aus: Deutsche Telekom (4,7), Vodafone (2,9) und o2 (2,1). Interessant ist dazu ein anderer Wert von Opensignal. Bei Mobilfunkabdeckung (4G/5G) liegt o2 mit 93,7 Prozent vor Telekom (93,2 Prozent) und Vodafone (92,8 Prozent).

Wie verlässlich sind die Netzbetreiber?

Eine hohe Übertragungsrate ist nicht alles. So zeigen Studien zum Beispiel, dass die Qualität von Videos bei hohen mobilen Geschwindigkeiten nicht zwangsläufig immer besser wird. Die Nutzer brauchen vor allem verlässliche Netze, alle Anwendungen sollen reibungslos funktionieren. Opensignal arbeitet hier mit zwei neuen Werten in der Kategorie Konsistenz. Bei den gleichbleibenden Kernqualitäten wird gemessen, wie oft die Anforderungen für gängige Anwendungen ausreichen. Es geht zum Beispiel um Fragen, in wie vielen Fällen die Übertragungsrate für das Streaming eines Videos oder die Latenz zum Spielen ausreichen. Hier liegt die Telekom mit 90,7 Prozent erneut vorne, es folgen Vodafone mit 89,3 Prozent und o2 mit 88,9 Prozent.

Bei der Kategorie hervorragende gleichbleibende Qualität wird der Prozentsatz gemessen, wo Nutzer zum Beispiel HD-Videos schauen oder an Gruppen-Videokonferenzen teilnehmen können. Hier erzielt die Telekom den Wert von 82,9 Prozent, es folgen Vodafone mit 81,5 Prozent und o2 mit 79,3 Prozent.

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