o2 verspricht schnelle Prepaid-Identifizierung in Shops

o2 verspricht seinen Kunden eine schnelle Freischaltung von Prepaid-Karten in den Shops des Netzbetreibers. Telefónica Deutschland setzt hierbei auf das eID-Verfahren. Die Daten vom Personalausweis werden elektronisch vom Händler abgerufen. Die Überprüfung der Kundendaten zur Aktivierung der SIM dauert nur wenige Sekunden.

Seit dem 01. Juli 2017 müssen sich Käufer einer Prepaid-SIM-Karte über ein offizielles Ausweisdokument identifizieren. Die Aufnahme der Kundendaten in einem Mobilfunk-Shop nahm bisher einige Minuten in Anspruch. Nun verspricht o2 eine schnelle Prepaid-Identifizierung in den Shops und setzt auf das eID-Verfahren. Mit diesem Verfahren lässt sich eine SIM-Karte in wenigen Sekunden freischalten.

Die schnelle Freischaltung per eID-Verfahren (Bildquelle: Telefónica Deutschland)

Wie funktioniert das eID-Verfahren im Detail? Der Kunde legt seinen Personalausweis einem Mitarbeiter im Shop vor. Der o2-Angestellte liest die Daten des Ausweises über die 6-stellige CAN elektronisch über NFC ein. Die Überprüfung dauert wenige Sekunden und die Prepaid-SIM-Karte ist daraufhin freigeschaltet. Die Card Access Number befindet sich neben dem Gültigkeitsdatum des Personalausweises. Fast jeder Ausweis verfügt mittlerweile über die CAN. Die Kundendaten werden über eine abgesicherte Verbindung übertragen und verifiziert. Laut o2 verkürzt sich die Zeit zur Freischaltung so von einigen Minuten auf wenigen Sekunden.

Verfügbarkeit testen!

  

Vergleichen Sie hier die LTE- und 5G-Verfügbarkeit jeder beliebigen Adresse in ganz Deutschland.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Telefónica Deutschland hat den neuen Service bei den Marken AY YILDIZ und Ortel Mobile eingeführt. Basierenden auf den gesammelten Erfahrungen prüft der Netzbetreiber nun die Einführung des Verfahren den o2 Shops und so für den Massenmarkt.

Kann o2 mit eID-Verfahren mehr Prepaid-Kunden gewinnen?    

Eine schnelle Freischaltung sollte Prepaid-Tarife wieder attraktiver machen. Die Zahl der Prepaid-Kunden entwickelt sich bei o2 seit Jahren rückläufig. Die Identifizierungspflicht aus dem Jahr 2017 spielt bei den Rückgängen sicherlich eine Rolle. So sieht es auch Alfons Lösing, Vorstandsmitglied bei Telefónica Deutschland: „Die seit 2017 gesetzlich vorgeschriebene Identifizierungspflicht hat die Prepaid-Welt verändert und zusätzliche Prüfmechanismen erforderlich gemacht. Aber Prepaid muss einfach sein.“ (Quelle: Pressemitteilung)

Eine schnelle und vor allem unkomplizierte Freischaltung sollte o2 wieder mehr Prepaid-Kunden bringen. Ob die Kundenzahl hier steigt, werden die nächsten Monate zeigen.

(Bildquelle Beitragsbild: Telefónica Deutschland)

Empfohlene Beiträge

Schreibe einen Kommentar