Mobilfunk: o2 installiert erste Small Cells

In München hat o2 erste Small Cells installiert. Die Mini-Funkzellen mit Open-RAN-Technik sollen in den Innenstädten die Dachantennen ergänzen und für höhere Übertragungsraten sorgen. Telefónica Deutschland hat die Small Cells erst an einem Standort installiert, in den kommenden Wochen kommen weitere Standorte hinzu.

Telefónica Deutschland hat als erster deutscher Netzbetreiber Small Cells in sein Live-Netz integriert. In München hat o2 die ersten Mini-Funkzellen mit Open-Ran-Technologie (ORAN) installiert, die kleinen Antennen befinden sich an einer Gebäudefassade in der Klenzestraße im Münchner Gärtnerviertel. Mit dem Small Cells kann der Netzbetreiber seinen Kunden höhere Übertragungsraten und Kapazitäten bieten, die Funkstellen ergänzen die Dachantennen. Mit den Mini-Funkzellen in der Klenzestraße ist eine LTE Bandbreite von bis zu 100 Mbit/s möglich.

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Die 4G Mini-Funkzelle in München (Bildquelle: Telefónica Deutschland)

In den kommenden Wochen wird o2 zwei weitere Small Cells mit LTE im Gärtnerplatz in der Münchner Innenstadt installieren, im Laufe des Jahres soll eine 5G-Ministation im Bereich Kaufinger Straße folgen. Die Small Cells sind nicht viel größer als ein Schuhkarton und fallen innerhalb der Stadt nicht auf. Die kleinen Antennen lassen sich neben Hausfassaden zum Beispiel auch an Ampeln oder Busstellen installieren.

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Der o2-Technik-Chef Mallik Rao beschreibt die Vorteile der kleinen Funkzellen wie folgt: „Mit unseren ORAN Small Cells starten wir in München ein Modell-Projekt für deutsche Großstädte. Sie sind aus Kundensicht vor allem dort ein Gewinn, wo besonders viele Menschen mit ihren Smartphones unterwegs sind. Unscheinbar ins Straßen- und Stadtbild integriert, ermöglichen sie jeder Kundin, jedem Kunden einen zuverlässigen Zugang in ein leistungsstarkes 4G-Netz an vielen öffentlichen Plätzen, perspektivisch auch 5G.“ (Quelle: Pressemitteilung Telefónica Deutschland)

Small Cells näher am Nutzer

In München hat o2 die ersten Small Cells installiert. In Zukunft wird es besonders in den Innenstädten zahlreiche Mini-Antennen mit 5G geben. Die Sendeanlagen fallen im Stadtbild kaum auf und bieten den Mobilfunk-Kunden hohe Übertragungsraten. Die Antennen befinden sich deutlich näher am Nutzer als frühere Sendeanlagen. Small Cells können neben Häuserfassaden an Laternenmasten, Ampeln oder Busstationen angebracht werden.

Die große Zahl der Mini-Antennen und die Nähe am Nutzer machen vielen Menschen Sorgen vor der steigenden Mobilfunk-Strahlung. Die Sorge ist unbegründet, die meisten Studien sehen keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen 5G und negativen Effekten für die Gesundheit.

(Bildquelle Beitragsbild: Telefónica Deutschland)

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