Mobilfunk: Netzbetreiber versorgen nun ICE-Strecken mit LTE

Die Netzbetreiber haben weitere Auflagen im Mobilfunk erfüllt. Telekom, Vodafone und o2 konnten nach eigenen Angaben alle ICE-Strecken mit LTE ausgebaut und so die Verpflichtungen der Bundesnetzagentur mit Verspätung erfüllen. Nach den Autobahnen sind somit auch die Bahnstrecken mit 4G versorgt.

Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica Deutschland versorgen nach eigenen Angaben nun alle ICE-Strecken mit LTE. Mit einem Jahr Verspätung erfüllen die Netzbetreiber eine wichtige Auflage der Bundesnetzagentur im Mobilfunk zur Versorgung der Verkehrswege. Telekom, Vodafone und o2 bieten nun mindestens 50 Mbit/s entlang der Bahnstrecken. Sind mehrere Nutzer in einer Zelle, sinkt das Surftempo. Doch auch in Zukunft erwarten die Nutzer Funklöcher während der ICE-Fahrt. An Standorten, wo die Installation eines Sendemastes „rechtlich oder tatsächlich“ nicht möglich war, gibt es keinen Mobilfunk.

LTE-Sendemast
Die Netzbetreiber haben die ICE-Strecken mit LTE ausgebaut (Bildquelle: istockphoto.com, NexTser)

Solche Funklöcher existieren zum Beispiel in Naturschutzgebieten, wo die Errichtung eines Sendemastes kompliziert ist. Dazu kommt es immer wieder vor, dass die Netzbetreiber kein Grundstück für einen Mobilfunkmast finden. Einige Besitzer privater Grundstücke stehen Mobilfunk kritisch entgegen und weigern sich, den Standort an einen Netzbetreiber zu vermieten. Die Bundesnetzagentur wird nun genau prüfen, ob Telekom, Vodafone und o2 die Auflagen entlang der ICE-Strecken wie vorgegeben erfüllt haben.

Netzbetreiber haben nun alle Auflagen im Mobilfunk erfüllt

Mit der Versorgung der Bahnlinien wäre die letzte Auflage (Auktion 2015) im Mobilfunk erfüllt. Im Dezember 2020 hieß es, Telekom, Vodafone und o2 hätten fast alle Autobahnen mit LTE versorgt.  Zu diesem Zeitpunkt waren nur etwa 80 Kilometer noch nicht ausgebaut. Doch die Netzbetreiber standen kurz vor der Erfüllung der Auflagen.

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Ende 2020 boten Telekom, Vodafone und o2 eine LTE-Netzabdeckung von 98 Prozent (bundesweit) und 97 Prozent (in jedem Bundesland) nach Bevölkerung. Während Telekom und Vodafone in einzelnen Flächenbundesländern nur nachbessern mussten, unternahm Telefónica Deutschland große Ausbaubemühungen, um die Auflagen der Bundesnetzagentur in der Fachfrist zu erfüllen und eine hohe Geldstrafe zu vermeiden. 

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