Mobilfunk 2021: Nutzer verbrauchen mehr Datenvolumen
Im Jahr 2021 verbrauchten Nutzer mehr Datenvolumen als im Vorjahr. Telekom, Vodafone und o2 melden einen deutlichen Anstieg beim Datenverbrauch im Mobilfunk. Verbraucher nutzen immer datenintensivere Anwendungen. Einen besonders deutlichen Anstieg beim Datenverbrauch gibt es in den ländlichen Regionen.
Verbraucher haben 2021 mehr Datenvolumen im Mobilfunk als im Vorjahr verbraucht. Alle Netzbetreiber melden einen starken Anstieg beim Datenverbrauch in den mobilen Netzen. Besonders hoch war der Verbrauch im Netz von o2. Telefónica Deutschland meldet einen Datenverbrauch von 2 Milliarden GB, was einem Anstieg um 50 Prozent im Vergleich zu 2020 entspricht. Kunden der Deutschen Telekom verbrauchten in diesem Jahr 1,8 Mrd. GB an Datenvolumen, der Anstieg gegenüber dem Vorjahr (+13 Prozent) fiel deutlich geringer als bei o2 aus.
Vodafone meldet für dieses Jahr einen Datenverbrauch von 1,4 Milliarden GB, was einem Plus von 27 Prozent gegenüber dem Jahr 2020 entspricht. Laut dem Düsseldorfer Netzbetreiber verbrauchten die Kunden auf dem Land mehr Datenvolumen als die Nutzer in den Großstädten. In den ländlichen Regionen flossen 850 Millionen GB durch die Netze, in den Großstädten waren es 550 Millionen GB.
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Es gibt mehrere Gründe, weshalb die Nutzer in diesem Jahr mehr Datenvolumen als 2020 verbraucht haben. Das Smartphone wird für immer mehr Menschen zum Alltagsbegleiter und Alleskönner. Auf dem Handy werden Videos und Musik gestreamt, mancher Download erfolgt über die mobilen Netze statt über WLAN. Die LTE- und 5G-Tarife der Netzbetreiber bieten immer mehr Datenvolumen. Dazu haben Telekom, Vodafone und o2 die Netze weiter ausgebaut.
Bundesnetzagentur: Kaum noch weiße Flecken
Die Zahlen von Vodafone verdeutlichen es. Menschen in den ländlichen Regionen surfen immer häufiger mobil mit dem Smartphone. Die Netzabdeckung hat sich 2021 deutschlandweit deutlich verbessert. Laut der Bundesnetzagentur liegt der Anteil an Weißen Flecken bei 3,9 Prozent, bei den Grauen Flecken (nur ein Netzbetreiber) spricht die Regulierungsbehörde von einem Anteil von 6,8 Prozent. Nur 0,36 Prozent der Gebiete in Deutschland sind ohne jede Versorgung mit Mobilfunk.
Die 3G-Abschlaltung hatte laut der Bundesnetzagentur keine negativen Auswirkungen auf die Versorgungssituation. Vielmehr dürfte die Versorgung mit Mobilfunk besser sein. Wo früher nur 3G ausgebaut war, surfen die Nutzer jetzt mit 4G.
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