Lufthansa bietet Internet auf Kurzstreckenflügen
Die Lufthansa bietet ab nächster Woche Internet auf Kurzstreckenflügen. In den nächsten Wochen sollen auch Mittelstreckenflüge dazu kommen. Reisende können aus drei Surfpaketen zwischen 3 bis 12 Euro pro Flug wählen. Das Unternehmen will dazu die Daten der Passagiere auswerten und personalisierte Zusatzleistungen anbieten.
Der Chef der Lufthansa, Carsten Spohr, hat auf dem Digital Aviation Forum angekündigt, dass man bereits nächste Woche Reisenden auch auf Kurzstreckenflügen Internet anbieten möchte. Später sollen auch Mittelstreckenflüge mit dem gleichen Angebot hinzu kommen. Bis Mitte 2018 soll die ganze A320-Flotte des Konzerns für Internet an Bord gerüstet sein. Das Ziel der Lufthansa sein es „die digitalste Arline der Welt“ zu werden, wie es in einer Pressemeldung heißt. Technisch setzt das Unternehmen auf eine Kombination aus LTE-Basisstationen und Satelliten-Technologie. Unter 3000 Meter Flughöhe nutzt man Mobilfunk (Deutsche Telekom als Partner), danach kommt die Verbindung über Satelliten zustand. Hierbei kooperiert die Lufthanse mit dem britischen Satellitenbetreiber Inmarsat.
In Zukunft können Passagiere drei Datenpakte zwischen 3 und 12 Euro auf innereuropäischen Flügen buchen. Flynet Message kostet 3 Euro und ermöglicht das Aufrufen von E-Mails und Nachrichtendienste wie WhatsApp. Mit Flynet Surf für 5 Euro pro Flug kann man im Internet surfen. Wer sich während des Flugs Videos anschauen möchte, zahlt 12 Euro für das Paket Flynet Stream. Die Lufthansa hat auf dem Digital Aviation Forum versichert, dass Internet an Bord problemlos das Streamen von Filmen erlaubt. Doch die Fluggesellschaft konzentriert sich nur auf den Verkauf der drei Datenpakete, es sollen auch die Daten der Reisenden ausgewertet werden.
Lufthanse will Daten der Fluggäste auswerten
Neben dem Verkauf der drei Flynet Pakete wird das Unternehmen auch die Daten der Reisenden auswerten. Das Ziel ist es, den Passagieren passende Zusatzangebote zum richtigen Zeitpunkt zu unterbreiten. Dies kann ein Upgrade-Angebot für einen Platz in der ersten Klasse sein. Denkbar wäre auch ein Angebot für eine Dienstleistung am Ankunftsort. Carsten Spohr ist sich sicher, dass gerade junge Menschen dieses Angebot mit passenden Zusatzangeboten gerne annehmen. Die Lufthanse wird die Daten natürlich vertraulich behandeln und nicht für anderweitige Zwecke weitergeben.
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