LTE-Tarife: Welche 4G-Speed bieten die Netzbetreiber?
Die mobilen LTE-Tarife für Smartphones haben mittlerweile den Massenmarkt erreicht und die Netzbetreiber kämpfen um den Kunden. Das Infoportal 4G.de hat das Angebot von Telekom, Vodafone, o2 und E-Plus genauer unter die Lupe genommen. Bei unserem großen Tarif-Vergleich spielen jedoch nicht die Preise die zentrale Rolle, sondern wir haben die maximale LTE-Speed der Anbieter in den einzelnen Tarifen näher betrachtet. Hier gibt es nämlich deutliche Unterschiede bei der Übertragungsrate. So gibt es LTE-Tarife für Smartphones zwischen bis zu 16 und bis zu 300 Mbit/s im 4G-Netz der Anbieter.

LTE-Tarife für Smartphones erreichen den Massenmarkt (Bildquelle: Deutsche Telekom)
Bevor wir das Angebot der Netzbetreiber näher betrachten, macht ein Blick auf die Tarif-Struktur Sinn, denn hier gibt es viele Ähnlichkeiten bei den Anbietern. So findet man bei den 4G-Tarifen eine Dreiteilung, welche häufig mit S, M und L benannt wird. Zusätzlich bieten die deutschen Netzbetreiber ihren Kunden noch einen Premium-Tarif mit besonders viel Datenvolumen und einer hohen Übertragungsrate. Dazu beinhalten die betrachteten LTE-Tarife (alle ohne Hardware) immer eine Flatrate für Telefonie und SMS in alle deutschen Netze.
Welcher Netzbetreiber bietet nun die höchste LTE-Speed bei den aktuellen Smartphone-Tarifen? 4G.de vergleicht die LTE-Tarife der Deutschen Telekom, von Vodafone, o2 und E-Plus.
LTE-Tarife der Deutschen Telekom
Die Deutsche Telekom bietet seit November 2014 als einziger deutscher Netzbetreiber LTE Advanced. In den ersten deutschen Städten kann man mit bis zu 300 Mbit/s (LTE Cat-6) surfen. Doch LTE-A bekommt man bei der Deutschen Telekom nur im Premium-Tarif Magenta Mobil L Plus für 71,95 Euro monatlich (5 GB) mit dem sogenannten LTE Max. Hier surft man immer mit der maximal verfügbaren LTE-Speed an einem Ort. Bei der Telekom heißt es in den Städten häufig dank Ausbau mit LTE Cat-4 bis zu 150 Mbit/s, in einigen Städten wie Berlin, Köln oder Düsseldorf bis zu 300 Mbit/s. Doch wie steht es um die anderen LTE-Tarife von T-Mobile?
Telekom: LTE-Tarife ab 26,95 Euro
Beim günstigsten Tarif Magenta Mobil S (26,95 Euro und 500 MB) bietet die Telekom bis zu 16 Mbit/s, während bei Magenta Mobil M (35,95 Euro und 1,5 GB) bis zu 50 Mbit/s möglich sind. Der Tarif Magenta Mobil L (44,95 Euro und 3 GB) hat eine maximale Übertragungsrate von bis zu 100 Mbit/s. Betrachtet man die LTE-Tarife der Deutschen Telekom etwas genauer, zeigt sich schnell, dass man die Highspeed von 300 Mbit/s nur im teuren Premium-Tarif bietet. Es muss auch nicht unbedingt LTE-A sein, denn hierzu gibt es kaum Hardware auf dem Markt. Jedoch hat die Telekom zahlreiche Städte mit LTE Cat-4 (bis zu 150 Mbit/s) ausgebaut. Letztendlich profitieren nur sehr wenige Kunden von dieser LTE-Speed und dem guten Ausbaugrad der Telekom mit LTE Cat-4 in den Städten.
LTE-Tarife von Vodafone
Vodafone hat bereits mehrfach angekündigt mit LTE Advanced starten zu wollen, den Start bisher jedoch immer verschoben. Dies scheint vor dem Hintergrund noch fehlender Hardware für LTE-A sinnvoll. Dazu ist die Nachfrage nach teureren Highspeed-Tarifen in Deutschland noch gering. Die vier LTE-Tarife des Düsseldorfer Netzbetreibers nennen sich Vodafone RED. Der Anbieter spricht auch gerne von einem Einheits-Tarif mit unterschiedlichen Datenvolumen und Übertragungsraten. Vodafone verzichtet auf eine Dreiteilung in S, M und L. So gibt es einen Tarif für 39,99 Euro mit 1,5 GB, einen weiteren für 49,99 Euro mit 3 GB und einen Tarif für 69,99 mit 8 GB. Das Premium-Angebot kostet 94,99 Euro mit 20 GB. Alle LTE-Tarife bieten bis zu 100 Mbit/s als Surfgeschwindigkeit. Der Netzbetreiber setzt in seinem Premium-Tarif mit 20 GB mehr auf ein großes Datenvolumen als auf eine hohe Surfgeschwindigkeit.
Vodafone: LTE-Tarife ab 39,99 Euro
Dabei hat Vodafone einzelne Städte auch mit LTE Cat-4 ausgebaut, so dass Kunden mit der passenden Hardware wie dem Samsung Galaxy S5 oder dem iPhone 6 mit bis zu 150 Mbit/s surfen können. Doch weshalb spricht der Netzbetreiber bei seinen Tarifen nur von bis zu 100 Mbit/s? Dies liegt an der Ausbau-Strategie von Vodafone und diese wirkt sich auf die LTE-Tarife aus. Der Netzbetreiber hat große Teile der deutschen Städte mit 800-MHz ausgebaut. Mit einer Basisstation dieser 4G-Frequenzen (Digitale Dividende) kann man einen Umkreis von bis zu 10 km mit LTE abdecken, hierbei sind jedoch nur Übertragungsraten von bis zu 50 Mbit/s möglich. Ein Ausbau mit 2600-MHz findet bei Vodafone vor allem auf Bahnhöfen, Flughäfen und in Stadtzentren statt. Hier sind dann je nach Ausbaugrad bis zu 100 Mbit/s (LTE Cat-3) oder (noch nicht so häufig) bis zu 150 Mbit/s (LTE Cat-4) möglich.
LTE-Tarife bei o2 und E-Plus
Der Netzbetreiber o2 baut die Städte fast ausschließlich mit den weitreichenden 800-MHz-Frequenzen aus. So bietet man seinen Kunden maximal 50 Mbit/s wie im Tarif o2 Blue All-in L für 35,99 Euro (3 GB) und im Premium-Angebot All-in Premium für 71,99 Euro (10 GB). Die kleineren LTE-Tarife S für 19,99 Euro (200 MB) und M für 26,99 Euro (1 GB) bieten bis zu 21,1 Mbit/s. Von den drei deutschen Netzbetreibern hat so o2 aktuell die günstigsten 4G-Tarife, wobei ein Inklusivvolumen von 200 MB sehr wenig für das mobile Surfen mit LTE ist. Besser sieht es schon bei der noch immer günstigen Variante M und 1 GB aus. Wenn es bei 4G übrigens um die Frage günstig geht, hat E-Plus die Nase vorn.
Erst kürzlich hat E-Plus seine Initiative „Highspeed für Jedermann“ bis zum 31.12.2015 verlängert. Richtige LTE-Tarife gibt es beim Anbieter nicht, vielmehr schaltet man hier 4G ohne Aufpreis in allen Tarifen frei. Dies gilt für alle Vertrags- und Prepaid-Kunden bei E-Plus, BASE und den Mobilfunkdiscountern (z.B. ALDI TALK, Simyo) im E-Plus-Netz. Wie steht es dabei um die LTE-Speed beim Anbieter? E-Plus macht hierzu keine konkreten Angaben, dabei sind Übertragungsraten von 60 Mbit/s realistisch. Kunden (z.B. in Berlin) haben auch schon von höheren Surfgeschwindigkeiten im E-Plus-Netz berichtet.
4G.de-Fazit
Was die 4G-Speed und die LTE-Tarife betrifft, gibt es deutliche Unterschiede bei den Netzbetreibern. Hier reicht die maximale Übertragungsrate im 4G-Netz von 16 bis 300 Mbit/s. Wer Wert auf Highspeed legt, trifft mit der Deutschen Telekom die richtige Wahl, muss dabei jedoch auch tief in die Tasche greifen. Denn die aktuellen LTE-Tarife der Netzbetreiber zeigen auch eins deutlich. Wer von der maximalen LTE-Speed profitieren möchte, ist auf die hochpreisigen Premium-Tarife verwiesen. Besonders LTE-A hat als 4G-Nachfolger noch nicht den Massenmarkt erreicht. Hier fehlt es an Konkurrenz zur Telekom und an einer größeren Auswahl an passender Hardware.
Am Ende muss jeder entscheiden, wie schnell er mit LTE surfen möchte. Die Wahrheit liegt wie so häufig in der Mitte. LTE-Tarife mit bis zu 50 Mbit/s dürften aktuell für die meisten Online-Anwendungen ausreichen. Dazu kann man mit dieser Übertragungsrate auch bei ausgelasteten Netzen noch flüssig mobil surfen. Für etwa 35 Euro monatlich bekommt man einen solchen 4G-Tarif mit einer Flatrate für Telefonie und SMS. Bei Vodafone erhält man für einen Aufpreis von 5 Euro (39,99 Euro) sogar eine Übertragungsrate von bis zu 100 Mbit/s.
Matze ist richtig gut! Aber Peter wahrscheinlich ein bezahlter Nebelwerfer der Gegenseite. Merkt man sofort. Ich bin froh, dass mich Matze heute aufgeklärt hat. Es stimmt alles, was er schreibt. Ich habe insgesamt 5 Handys mit allen Netzanbietern und meine Reihenfolge ist: Vodafone ist schnell, Telekom nur in Städten, O2 unwichtig, E Plus lächerlich. Ich möchte noch ergänzen, dass E-Plus für mich wirklich die „ehrlichste“ Firma ist im Hinblick auf Abrechnungen.
Was für ein Unfug! Kein Mensch braucht auf seinem Handy 300 Mbps! KEINER! Zum „flüssig Surfen“ reichen auch 5 Mbps. Wer schreibt nur solch einen Blödsinn? Daheim gerade man 5 Mbps am 0815-DSL-Anschluss, aber auf dem Handy 300 Mbps haben wollen, damit Mini-Webseiten „flüssig“ laufen.
Sorry, aber das ist alles Quatsch mit Sauce! Zumal die meisten Tarife ja gerade mal 200-500 MB PRO MONAT mitbringen. Jetzt darf jeder mal ausrechnen, wie viele Sekunden er mit 300 Mbps surfen kann.
Die Geschwindigkeit ist für den Einzelnen fast völlig unwichtig. Wichtig ist, dass jeder nur anteilig pro Nutzer von der Höchstgeschwindigkeit der Funkzelle profitiert. Je mehr Nutzer, desto langsamer. Je höher die maximale Geschwindigkeit, desto höher die anteilige Geschwindigkeit des Einzelnen. Nur darauf kommt es an.
Und noch eine letzte Bemerkung: In meiner LTE-Funkzelle über E-Plus bekomme ich 82 Mbps mit einem iPhone 5C. Im Vodafone-Netz meist nur 20-30 Mbps am gleichen Ort. Na und? Das zeigt nur, dass die technisch gleich schnelle Zelle von Vodafone mehr Nutzer hat. Testen kann man, aber allgemeingültige Aussagen sind schwierig auf die individuelle Nutzung anzuwenden.
Das einzig Sinnvolle ist die Betrachtung der Netzabdeckung – insbesondere mit LTE800. Hier ist die Telekom führend. Nur das zählt, selbst wenn nur 5 Mbps ankommen!
Gerade o2 und BASE ködern hier wieder mit ihrem LTE für jeden mit bis zu 50Mbits! Bieten dann aber nur 21Mbits und 200 MB… Selbst die Telekom bietet jetzt nicht nur verschiedene Datenmengen sondern auch gestaffelte Geschwindigkeiten an. Da finde ich es schon gut einmal richtig aufzuklären in diesem Tarifdurcheinander. Wie soll man denn sonst die unterschiedlichen Angebote vergleichen? Vor allem wo jetzt auch Alditalk und Co. LTE anbieten. Da sollte auch schon die Leistung mit verglichen werden und das ist eben nicht nur noch die Datenmenge.
Wenn DU es nicht brauchst, freu dich doch und bestell dir einen günstigen Tarif! Und wenn DU noch mit 5mbits Zuhause unterwegs bist, sind 16mbit auf dem Handy natürlich auch der Wahnsinn für DICH. Und wenn DU noch mit einem Mini-Handy unterwegs bist und deshalb nur Mini-Webseiten sehen kann.. reichen die 16mbit alle Male!
Und irgendwie lese ich aus dem Artikel heraus, dass gerade die Tarife die einen höheren Speed haben auch ein größeres Datenpaket mitbringen, wie DU da auf 200 – 500 MB kommst..
Und mir als Einzelnem ist die Geschwindigkeit für den Einzelnen nicht vollig unwichtig. Ich bezahle dafür und will sie auch nutzen können! Da LTE ein shared-medium ist, muss man sich immer mit die Bandbreite einer Zelle mit allen Nutzern teilen… aber auch da ist für mich die Geschwindigkeit wichtig!
Und zu deiner letzten Bemerkung… hast Du mal die Typennummer von der Baugruppe zur Hand? Und die Uplink Daten von den Zellen? Oder woher weißt du dass die technisch gleich schnell sind?!
Nur auf Grund persönlicher Befindlichkeiten, Meinungen und eingeschränktem Fachwissen hier direkt mit „Unfug“, „Quatsch mit Sauce“ und dem ultimativen „darauf kommt es an!“ um sich zu werfen.. oooh Internet!