LTE-Netzabdeckung 2014: Starkes Wachstum in Baden-Württemberg, 4G-Ausbau in Sachsen stagniert
Die LTE-Netzabdeckung hat sich seit Januar 2014 in den Bundesländern sehr unterschiedlich entwickelt. Klarer Gewinner beim LTE-Ausbau ist Baden-Württemberg. Seit Jahresanfang ist die 4G-Abdeckung im südlichen Bundeslandes um 9 Prozent gewachsen. Das Schlusslicht beim LTE-Ausbau 2014 bildet aktuell Sachsen. Dort ist die 4G-Verfügbarkeit seit Januar 2014 nur um 3 Prozent gestiegen, wie aus einer Analyse des Infoportals 4G.de hervorgeht. Betrachtet man die Statistiken etwas genauer, sieht man jedoch auch: Trotz starkem Wachstum bei 4G ist Baden-Württemberg noch immer das Bundesland mit der zweitschlechtesten LTE-Netzabdeckung. Nur das Saarland bietet mit 50 Prozent noch weniger 4G-Abdeckung. Doch der Trend der letzten Monate lässt hoffen, dass Baden-Württemberg bei LTE so langsam den Anschluss an die anderen Bundesländer bekommt.
Bundesland (ohne Stadtstaaten) |
Januar 2014 LTE-Netzabdeckung |
Mai 2014 LTE-Netzabdeckung |
Zunahme 4G-Abdeckung |
Baden-Württemberg |
47 Prozent |
56 Prozent |
+ 9 |
Hessen |
65 Prozent |
73 Prozent |
+ 8 |
Nordrhein-Westfalen |
68 Prozent |
75 Prozent |
+ 7 |
Rheinland-Pfalz |
63 Prozent |
70 Prozent |
+ 7 |
Saarland |
43 Prozent |
50 Prozent |
+ 7 |
Niedersachsen |
68 Prozent |
74 Prozent |
+ 6 |
Brandenburg |
60 Prozent |
66 Prozent |
+ 6 |
Schleswig-Holstein |
74 Prozent |
79 Prozent |
+ 5 |
Bayern |
69 Prozent |
74 Prozent |
+ 5 |
Mecklenburg-Vorpommern |
56 Prozent |
61 Prozent |
+ 5 |
Thüringen |
77 Prozent |
81 Prozent |
+4 |
Sachsen-Anhalt |
76 Prozent |
80 Prozent |
+ 4 |
Sachsen |
80 Prozent |
83 Prozent |
+ 3 |
(Quelle: 4G.de)
Ein anderer Trend zeigt sich hingegen in Sachsen. Hier scheint die LTE-Netzabdeckung auf einem hohen Niveau von über 80 Prozent zu verharren. Das Flächenbundesland bietet aktuell die beste LTE-Abdeckung in Deutschland, wächst jedoch bei 4G kaum noch. Eine ähnliche Entwicklung kann man in Thüringen (81 Prozent) und Sachsen-Anhalt (80 Prozent) beobachten. Problematisch ist hingegen der 4G-Ausbau in Mecklenburg-Vorpommern. Hier stieg die LTE-Verfügbarkeit seit Jahresanfang nur um 5 Prozent und man verharrt auf einem niedrigen Niveau von 61 Prozent. Sollten sich die beobachteten Trends fortsetzen, könnte Baden-Württemberg in den nächsten Monaten Mecklenburg-Vorpommern bei der 4G-Abdeckung überholen.
Stadtstaaten wachsen kaum bei 4G
Der LTE-Ausbau in den Stadtstaaten Berlin (93 Prozent), Bremen (93 Prozent) und Hamburg (95 Prozent) scheint weitgehend abgeschlossen zu sein. Diese Städte sind seit Januar 2014 bei 4G kaum gewachsen. So verharrt zum Beispiel Berlin seit Jahresanfang bei 93 Prozent, während die LTE-Netzabdeckung in Hamburg gerade einmal um 1 Prozent gestiegen ist. Bremen war beim 4G-Ausbau im letzten Jahr noch der große Gewinner. In keinem Bundesland wuchs die LTE-Abdeckung 2013 so stark wie in Bremen. Dieses Jahr hingegen stagniert die 4G-Netzabdeckung im Stadtstaat.