LTE im Stadion – Telekom bietet 4G in der Allianz Arena

Die Deutsche Telekom hat laut einer Pressemeldung die Allianz Arena in München mit LTE ausgebaut. Dazu wurde die Mobilversorgung mit GSM und UMTS verbessert. Fans des FC Bayern München können ab sofort bei allen Heimspielen mobil mit Highspeed surfen. Die Arena des Deutschen Meisters ist das erste Fußball-Stadion, dass die Telekom mit LTE versorgt. Auch andere Stadien in Deutschland verfügen bereits über 4G. So hat Vodafone den BORRUSIA PARK der Gladbacher bereits im August 2013 mit 48 LTE-Antennen ausgebaut. Auch Fans in anderen Bundesliga-Stadien sollen in naher Zukunft 4G in der eigenen Arena nutzen können.

Die Telekom und der FC Bayern kooperieren auch bei der Mobilfunkversorgung (Quelle: Deutsche Telekom)

Die Telekom und der FC Bayern kooperieren auch bei der Mobilfunkversorgung (Quelle: Deutsche Telekom)

Der LTE-Versorgung in der Allianz Arena wurde von der Telekom bereits seit Sommer 2012 geplant. Dabei gestaltete sich der 4G-Ausbau besonders anspruchsvoll. So konnten zum Beispiel die mehr als 31 Antennen teilweise nur durch Freikletterer installiert werden, da das Dach der Arena nur bedingt begehbar ist. Am Ende steht den Fans ein kleinzelliges LTE-Netz mit hohen Übertragungsraten in der Allianz Arena zur Verfügung, wie Bruno Jacobfeuerborn (Technik-Chef der Telekom) betont: „Wir setzen beim LTE-Ausbau die Frequenzen 1.800 und 2.600 Megahertz ein, die eine sehr hohe Kapazität bei der Datenübertragung bieten. Außerdem haben wir ein sehr kleinzelliges Netz aufgebaut, um sicher zu stellen, dass wir eine gute Versorgung bieten und auch neben dem Rasen für Tempo sorgen.“ (Quelle: Deutsche Telekom)

StadiumVision als multimedialer Erlebnisraum für Fans

Doch das LTE-Netz in der Allianz Arena ist nur ein erster Schritt auf dem Weg zu einem vernetzten Stadion. Mit StadiumVision möchte die Telekom die Münchner Arena zu „einem multimedialen Erlebnisraum für alle Fußball-Fans“ (Quelle: Deutsche Telekom) machen. Ab dem Frühsommer 2014 wird T-Mobile den Fans schrittweise immer mehr Multimedia-Infos bieten. Dazu gehören zum Beispiel zusätzliche Informationen zum Spiel, Live-Streams aus anderen Stadien oder Szenen aus früheren Bundesliga-Partien. Die Zuschauer können dieses Angebot auf zahlreichen Bildschirmen oder auf dem eigenen Smartphone verfolgen.

StadiumVision soll schon bald durch ein neues WLAN-System möglich werden, dass bis zu 1 Gbit/s schafft. Das System bietet damit eine zehnmal so schnelle Übertragungsrate wie LTE Cat-3. T-Mobile wird StadiumVision zusammen mit dem Netzwerkausrüster Cisco in der Allianz Arena umsetzen. Bis es so weit ist, müssen sich die Bayern-Fans noch etwas gedulden und können bis dahin mit LTE im Stadion surfen.

Zahlreiche Bundesliga-Vereine bieten LTE auf dem Stadion-Gelände

Die Mobilfunktechnologie der vierten Generation wird immer mehr zum mobilen Standard in den Stadien. Mit dem BORRUSIA PARK und der Allianz Arena sind bereits erste Fußball-Stadien mit 4G versorgt. Daneben bieten fast alle Bundesliga-Vereine der ersten Liga ihren Fans LTE auf dem Stadion-Gelände, wie eine Studie von 4G.de ergeben hat.

Netzabdeckung mit GSM, UMTS und LTE der deutschen Netzbetreiber in den 18 Stadien der Bundesliga.

Netzabdeckung mit GSM, UMTS und LTE der deutschen Netzbetreiber in den 18 Stadien der Bundesliga (Grafik zum Vergrößern anklicken).

Laut der Untersuchung von 4G.de boten im September diesen Jahres 17 von 18 Bundesliga-Vereinen LTE auf dem Stadion-Gelände. Die einzige Ausnahme bildet hier der SC Freiburg. Die Studie zeigt weiter, dass die Fußball-Fans an der Stadion-Adresse in vielen Fällen zwischen zwei oder gar drei Netzbetreibern wählen können.

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