LTE Advanced: Wird das iPhone 8 zu langsam?

Das iPhone 8 wird wohl keine Übertragungsrate von bis zu 1 Gbit/s bieten. Dieses Gerücht erschreckte diese Tage Anleger und ließ die Apple Aktie um 4 Prozent fallen. Für die USA ist diese Meldung durchaus relevant, schließlich wollen die amerikanischen Netzbetreiber in Kürze bis zu 1 Gbit/s bieten. Deutsche Nutzer dürfte diese Meldung kalt lassen.

Täglich gibt es neue Gerüchte zum iPhone 8. Diese Tage meldete das Magazin Bloomberg, das kommende Smartphone von Apple würde keine Übertragungsrate von bis zu 1 Gbit/s unterstützen. Die Anleger an der Börse reagierten nervös auf diese Meldung und die Aktie des Unternehmens aus Cupertino gab um 4 Prozent nach. Was für deutsche Nutzer wie eine belanglose Meldung klingt, hat für die amerikanischen Netzbetreiber durchaus Relevanz. Verizon, AT&T oder T-Mobile US haben für verschiedene Metropolen der USA Gigabit-Geschwindigkeiten angekündigt. Hier wäre ein iPhone 8 mit einer Übertragungsrate von bis zu 1 Gbit/s perfekt für den US-Markt. Der große Konkurrent Samsung unterstützt bereits mit seinem Galaxy S8 diese Übertragungsrate. Das Unternehmen aus Südkorea setzt dabei auf einen LTE-Chip von Qualcomm.

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Das iPhone 7 unterstützt bis zu 450 Mbit/s. Was kann der Nachfolger? (Bildquelle: Apple)

Doch gerade hier scheint das Problem zu liegen. Der Streit zwischen Apple und Qualcomm über ausstehende Lizenzzahlungen in Milliardenhöhe könnte negative Auswirkungen auf das iPhone 8 haben. Das Unternehmen aus Cupertino setzt wohl auf LTE-Chips von Intel. Die Chips von Intel wiederum ermöglichen keine Übertragungsrate von bis zu 1 Gbit/s. Zwar arbeitet man mit Hochdruck an solchen 4G-Chips. Doch sollte Intel hier noch der Durchbruch gelingen, wird man für das iPhone mehr keinen entsprechenden Chip liefern können. Andere Quellen sprechen wiederum davon, dass man bei Apple auf Mobilfunkchips von Qualcomm und Intel setzt. Unter dem Strich dürfte sich nichts ändern. Man wird die LTE-Chips des Herstellers Qualcomm auf die Geschwindigkeit von Intel drosseln. Eine realistische Übertragungsrate für das iPhone 8 dürfte bei bis zu 600 Mbit/s liegen. Das iPhone 7 unterstützt bis zu 450 Mbit/s.

iPhone 8 mit bis zu 600 Mbit/s für deutsche Netze ausreichend

In Deutschland dürften viele Apple-Fans über die Probleme der amerikanischen Netzbetreiber nur müde lächeln. Vodafone hatte in der Vergangenheit 4.5G und bis zu 1 Gbit/s bis Ende 2017 oder Anfang 2018 angekündigt. Ob man diese Geschwindigkeit im Mobilfunk wirklich realisiert, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Zuletzt war es beim Düsseldorfer Netzbetreiber ruhig um dieses Thema geworden. Vodafone bietet aktuell in 10 deutschen Städten bis zu 500 Mbit/s an. Bis zur Vorstellung des iPhone 8 dürften es 15 Städte werden. Bei der Deutschen Telekom sind aktuell bis zu 300 Mbit/s möglich, o2 bietet in ersten Städten bis zu 225 Mbit/s. Mit einem iPhone 8 mit bis zu 600 Mbit/s könnte man die deutschen Mobilfunknetze bei der Übertragungsrate gar nicht voll ausreizen.

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Hinzu kommen die deutschen LTE-Tarife mit wenig Inklusivvolumen. Die Nutzer hierzulande profitieren kaum von hohen mobilen Surfgeschwindigkeiten. Wer zum Beispiel mit bis zu 500 Mbit/s einen Download startet und Videos in HD-Qualität streamt, hat sein Datenvolumen schnell verbraucht. Eine positive Nachricht haben wir jedoch: Deutschen Nutzer dürfte das äußert beunruhigende Gerücht, dass das iPhone 8 nicht bis zu 1 Gbit/s unterstützt, keine schlaflosen Nächte bereiten.

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  • Peter
    Antworten

    20 meg bit in Praxis ist schon gut. Zu oft nur edge auf dem Land oder instabiles lte/ums. Nur Marketing. Fuer Textverarbeitung / Email / web-browsen absolut ausreichend

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