Liquid Broadband: Kommt ein vierter Netzbetreiber?

Seit der Fusion von o2 und E-Plus gibt es nur noch drei Netzbetreiber in Deutschland. Doch dies könnte sich bald ändern. Liquid Broadband, ein Unternehmen aus Frankfurt am Main, möchte als vierter Mobilfunkanbieter in den deutschen Markt einsteigen. Dahinter steckt ein Zusammenschluss verschiedener mittelständischer Inverstoren, Namen sind jedoch nicht bekannt. Das Ziel von Liquid Broadband ist es, ein flächendeckendes Netz aufzubauen. Dies soll auf der Grundlage von LTE Advanced passieren, deshalb möchte man bei der Auktion zur Digitalen Dividende II (700-MHz) im Frühjahr 2015 mitsteigern. Dr. Beate Rickert, die Vorstandsvorsitzende von Liquid Broadband, fordert die Bundesnetzagentur auf, einen Teil des Frequenzspektrums für das Unternehmen aus Frankfurt am Main zu reservieren. Ein Problem bei der Nutzung von 700-MHz besteht noch darin, dass das Frequenzspektrum erst 2017 für LTE genutzt werden soll.

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Die Investitionen für das neue Netz sollen unter 1 Mrd. Euro liegen. Statt auf Sendemasten setzt man vor allem auf sogenannte NetStations, welche etwa eine Reichweite von 500 Meter haben und mit einem WLAN-Router vergleichbar sind. Rickert erläutert das Konzept wie folgt: „Jeder kann die Netzversorgung in seiner Umgebung aus den eigenen Räumlichkeiten heraus verbessern und so die Qualität des Netzes, vor allem die durchschnittliche verfügbare Bandbreite, maßgeblich mitbestimmen“ (Quelle: Liquid Broadband) Öffentliche Gebäude, Unternehmen und Privathauhalte bekommen auf Wunsch eine NetStation, damit soll das Mobilfunknetz beständig wachsen. Liquid Broadband will auf diese Weise ein günstiges Volksnetz aufbauen, welches nicht nur die Ballungsgebiete versorgt und Surfen ohne Drosselung erlaubt. Man darf gespannt sein, ob sich die innovative Idee durchsetzt

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