iPhone 12: Verschafft Apple 5G den Durchbruch
Apple hat das iPhone 12 präsentiert. Die vier Modelle unterstützen 5G. Netzbetreiber weltweit hoffen nun, der US-Konzern könne dem 4G-Nachfolger zum Durchbruch und zu mehr Akzeptanz verhelfen. Viele Nutzer zeigen wenig Interesse an 5G oder stehen der Mobilfunktechnologie kritisch gegenüber.
Am 13. Oktober wurde das iPhone 12 präsentiert. Apple rückte bei der Präsentation stellenweise 5G in den Mittelpunkt. Alle vier vorgestellten Modelle unterstützen den 4G-Nachfolger. Im Netz des US-Netzbetreibers Verizon sollen gar bis zu 3,5 Gbit/s möglich sein, zumindest sind diese Übertragungsraten in der Theorie und nur in den Vereinigten Staaten möglich. Unabhängig davon könnte das iPhone 12 mehr Aufmerksamkeit auf 5G lenken und der Mobilfunktechnologie den Durchbruch ermöglichen. So ist die Einschätzung bzw. Hoffnung von vielen Netzbetreibern weltweit.
Das iPhone 12 bringt eine wichtige Voraussetzung mit. Das Smartphones unterstützt eine Vielzahl von 5G-Frequenzen und ermöglicht so das Surfen mit dem 4G-Nachfolger in zahlreichen Netzen weltweit. Die vier Apple Smartphones unterstützen auch die Frequenz mit 700-MHz. Kurz vor der Präsentation hatte die britische Zeitung The Telegraph darüber spekuliert, die Handys würden bei 5G keine 700-MHz unterstützen. Ein Fehlen dieses Bandes hätte besonders die Nutzer in Großbritannien getroffen. Deutsche Kunden müssten mit Einschränkungen auf dem Land rechnen. Doch die Gerüchte um das fehlende 700-MHz Band haben sich als falsch erwiesen.
5G mit geringer Akzeptanz
Das iPhone 12 soll die Aufmerksamkeit für den 4G-Nachfolger steigern und zugleich die Nachfrage nach 5G-Anwendungen ankurbeln. Ob die Rechnung der Netzbetreiber am Ende aufgeht, wird sich zeigen. Die Mobilfunktechnologie der fünften Generation hat mit verschiedenen Problemen zu kämpfen. Einmal haben viele Bürger Bedenken gegen 5G. Man fürchtet bei der neuen Technologie die Mobilfunkstrahlung und die damit verbundene Folgen für die Gesundheit. Viele Experten halten die Technologie für unbedenklich. Die Strahlung bei der Mobilfunktechnologie der fünften Generation sei nicht schädlicher als bei LTE. Doch viele Bürger lassen sich hierdurch nicht beruhigen.
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Weitere Probleme sind die noch geringe 5G-Netzabdeckung und die Übertragungsraten. Wo der neue Mobilfunkstandard ausgebaut ist, surfen die Nutzer häufig nicht schneller als mit LTE, wie eine aktuelle Untersuchung von Verivox zeigt. Das Vergleichsportal verglich die mobile Geschwindigkeit von 4G und 5G an 22 Touristenzielen. Unabhängig vor der Technologie surften die Nutzer mit der gleichen Übertragungsrate. Vor diesem Hintergrund ist es fraglich, ob das iPhone 12 dem 4G-Nachfolger zum Durchbruch verhelfen kann.
(Bildquelle Beitragsbild: ©Fokussiert – stock.adobe.com)