GSA: 156 kommerzielle LTE-Netze in 67 Ländern
Die GSA (Global mobile Suppliers Association) meldet für März 2013 weltweit 156 kommerzielle 4G-Netze in 67 Ländern. Damit hat die Anzahl von marktreifen LTE-Netze im Vergleich zum Vormonat wieder zugenommen. Betrachtet man die letzten zwölf Monate, kann man mit 98 neuen kommerziellen 4G-Netzen von einem starken Wachstum bei LTE sprechen.
Für Alan Hadden, Präsident der Mobilfunkvereinigung, ist 4G damit längst eine Mainstream-Technologie: „LTE is mainstream and the right technology choice for all economies and regions of the world.“ (Quelle: GSA) Bis zum Ende des Jahres 2013 erwartet man deshalb bei der GSA ein starkes Wachstum mit weltweit 244 LTE-Netze auf den Markt. Auf der ganzen Welt würden 412 Netzbetreiber in 125 Ländern in die neue Technologie investieren.
LTE-Frequenzen mit 1800-MHz werden zum Standard
Bereits in früheren Berichten hat die GSA immer wieder betont, dass die langwelligen LTE-Frequenzen mit 1800-MHz zum weltweiten Standard werden. Nun scheint sich diese Prognose endgültig zu bestätigen. Über 44 Prozent der kommerziellen LTE-Netze operieren mit den 1800-MHz-Frequenzen, was 69 Netzbetreibern in 43 Ländern entspricht. Dazu gehören in Deutschland auch T-Mobile und in Zukunft E-Plus. Dahinter folgen in ihrer Bedeutung die 4G-Frequenzen mit 2600- und 700-MHz.

1800 MHz bei LTE setzt sich durch, Bild: gsacom.com
In Zukunft wird es jedoch nicht mehr eine so große Rolle spielen, welches LTE-Frequenzspektrum ein Netzbetreiber nutzt. Qualcomm hat bereits Chips entwickelt, welche alle 4G-Frequenzen weltweit unterstützen. Die Funkmodule könnten bereits im Apple iPhone 5S Anwendung finden. Damit dürfte, wie noch beim Apple iPhone 5, mehr kein Anbieter Vorteile haben, nur weil seine LTE-Netze im gleichen Frequenzbereich operieren wie populäre 4G-Hardware.