Geschäftszahlen: Vodafone verliert Vertragskunden
Vodafone hat die Zahlen für das neue Geschäftsjahr vorgestellt. Der Netzbetreiber spricht von einem erfolgreichen Start, so konnte der Konzern beim Service-Umsätze und den Mobilfunk-Kunden zulegen. Die Wechselbereitschaft bei den Kunden ist gering, trotzdem gab es einen Rückgang bei den Vertragskunden.
Vodafone hat seine Zahlen für das neue Geschäftsjahr (beginnt immer im April) vorgestellt. Der Konzern zeigt sich zufrieden mit dem Start ins neue Geschäftsjahr, das Unternehmen spricht von einem Erfolg im Bereich Festnetz und Mobilfunk. Das Infoportal 4G.de hat sich die Zahlen für den Mobilfunk genauer angeschaut.

Wie stand es um den Serviceumsatz? Wo konnte Vodafone bei den Kunden zulegen? Wie steht es um Vertrags- und Prepaidkunden?
Vodafone steigert Serviceumsatz im Mobilfunk
Der Netzbetreiber vermeldet in Q1 21/22 ein Plus von 2,3 Prozent (insgesamt 1,25 Mrd. Euro) beim Serviceumsatz im Mobilfunk im Vergleich zum Vorjahr. Steigende Roaming-Umsätze aufgrund verstärkter Reisetätigkeiten waren hauptverantwortlich für das Plus. Der durchschnittliche Monatsumsatz pro Kunde lag bei 12,40 Euro. Dazu vermeldet der Konzern eine Zunahme von 1,5 Millionen bei den SIM-Karten im Vodafone-Netz. 60 Millionen SIM-Karten sind aktuell im D-Netz aktiv, so viele wie bei keinem anderen Netzbetreiber.
Schauen wir uns die Zahlen von Vodafone genauer an. Der Netzbetreiber hatte zum Ende von Q1 21/22 insgesamt 31 Millionen Mobilfunk-Kunden, damit entfallen 29 Millionen SIM-Karten auf M2M-Kommunikation. Der Anteil von SIM-Karten in Maschinen steigt beständig und dürfte schon bald den Anteil an Mobilfunkkunden überschreiten. Bei den Kunden gibt es ein Plus von 148.000 im Bereich Prepaid, bei den Vertragskunden verliert Vodafone hingegen 27.000 Kunden, bereits im Q4 20/21 gab es in diesem Bereich ein Minus (-20.000).
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Unabhängig davon spricht CEO Hannes Ametsreiter in der Pressemitteilung von einer besonderen Kundentreue und einer historisch niedrigen Kündigungsrate von 10,7 Prozent. Bei Deutscher Telekom und Vodafone dürfte es sich nicht anders verhalten. Während der Coronakrise ist die Wechselbereitschaft allgemein gering und die Kunden bleiben bei ihrem Anbieter.
Netzbetreiber erreicht 25 Millionen Menschen mit 5G
Ein Grund für guten Start ins neue Geschäftsjahr liegt laut dem Konzern am gut ausbauten Mobilfunknetz, besonders beim 5G-Ausbau hätte man zuletzt große Fortschritte gemacht. Der Netzbetreiber erreicht aktuell 25 Millionen Menschen mit dem 4G-Nachfolger, bis Ende des Jahres sollen es 30 Millionen sein. Die Datenmenge, die Stationen mit 5G-Antennen übertragen, ist aktuell 50 Mal größer als vor einem Jahr. Die LTE-Netzabdeckung liegt bei 99 Prozent nach Bevölkerung.
(Bildquelle Beitragsbild: Vodafone)