freenet FUNK kündigt Vielnutzern

Als freenet FUNK im Mai 2019 startete, sorgte die günstige Flatrate für viel Aufsehen. Für 99 Cent pro Tag können Kunden eine unlimitierte Datenflat mit Allnet-Flat (Telefonie und SMS) buchen. Schnell stellte sich die Frage, ob der Tarif in der Praxis wirklich unlimitiertes Surfen erlaubt. Nun gibt es für Vielnutzer erste Kündigungen.  

freenet FUNK startete im Mai 2019. Die Flatrate im o2-Netz (bis zu 225 Mbit/s) bekam viel Beachtung. Für gerade 99 Cent am Tag bekommen Kunden neben einer Allnet-Flat (Telefonie und SMS) auch eine echte Datenflat. Rechnerisch kostet dann ein unlimitierter Tarif weniger als 30 Euro pro Monat. In Mobilfunkforen und in den Sozialen Medien wurde schnell die Frage diskutiert, ob man mit freenet FUNK wirklich unlimitiert surfen kann oder der Anbieter im Falle von übermäßiger Nutzung möglicherweise eine Kündigung ausspricht.

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Erste Kündigungen für Vielnutzer (Bildquelle: freenet)

Nun melden erste Nutzer tatsächlich Kündigungen durch freenet, wie teltarif.de berichtet. Dabei handelt es sich ausschließlich um Vielnutzer. Ein Kunde hat in zwei Monaten 1,39 TB verbraucht. Bei zwei weiteren Nutzern erfolgte die Kündigung nach einem Datenverbrauch von 500 GB in einem Monat. Die Kunden zeigten sich irritiert, schließlich findet sich in den AGB kein Fair-Use-Passus zu freenet FUNK.

Kündigungen erfolgten aufgrund „missbräuchlicher Nutzung“

freenet hat mittlerweile Stellung bezogen und spricht davon, dass weniger als 1 Prozent der Nutzer von der Kündigung betroffen sind. Bei den gekündigten Kunden hätte man nach AGB 5.8 ein missbräuchliches Verhalten festgestellt. Der besagte Passus 5.8. verbietet die Nutzung der SIM-Karte in einem Router. Aufmerksame Nutzer von freenet FUNK haben jedoch bemerkt, dass Punkte 5.8 erst später in die AGB eingefügt wurde, möglicherweise um die Kündigungen im Nachhinein zu rechtfertigen.

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Eine Passage zur Fair-Use-Regelung gibt es in den AGB weiterhin nicht. Auf seiner Facebook-Seite verweist freenet den Tarif „mit Bedacht“ zu nutzen. Man habe sehr knapp kalkuliert, um das Angebot im o2-Netz für einen Preis von 99 Cent anbieten zu können. Was der Anbieter unter „mit Bedacht“ versteht, wird nicht weiter ausgeführt. Kunden dürften somit immer unsicher sein, ob sie es mit dem mobilen Surfen beim freenet FUNK nicht übertreiben und im nächsten Monat die Kündigung droht.

(Bildquelle Beitragsbild © Jacob Lund – stock.adobe.com)

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  • Kris Kelvin
    Antworten

    Typisch Deutschland, da hat eine Kultur des Betrugs Einzug gehalten, nämlich unter falschem Vorwand (Eingangsbetrug) Verträge mit ahnungslosen Kunden zu bekommen, Freenet hat sogut wie keine Customer Service Agents, im Whatsapp Support wartet man eine Woche auf Antwort, bekommt dann von den Agents schnippische Antworten wie

    „Dies ist in den FAQ sowie in den AGB erklärt, welche Du gelesen und bestätigt hast.“ oder
    „Ein genaues Anliegen kann ich leider auch nicht erkennen. Kannst Du dein Anliegen bitte etwas genauer definieren?“ –

    Man liest nicht was der Kunde schreibt, man hat keine Zeit, „Hier wirkt punkt 5.4 der AGB.

    Dies hast Du gelesen und bestätigt. Auch können wir Dir nur helfen, wenn Du sachlich bleibst.“

    HAUPTSACHE DER GELDSACK VON FREENET STEHT WEIT OFFEN !
    DAMIT MAN DORT SEIN SCHWER VERDIENTE GELD ABLADEN KANN

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