Flatrate ohne Drosselung: Daten-Flats im Vergleich

Eine Flatrate für Sprachtelefonie und SMS ist heute ein fester Bestandteil der meisten Mobilfunktarife. Eine Allnet-Flat bekommt man bereits für eine monatliche Grundgebühr von unter 10 Euro. Echte Daten-Flats ohne Drosselung gab es lange nicht. Nun gibt es bereits entsprechende LTE-Tarife. Das Fachportal teltarif.de hat die Angebote verglichen.

Mobilfunktarife mit einer Flatrate für Telefonie und Kurznachrichten sind schon seit einiger Zeit Standard in Deutschland. Eine Allnet-Flat bekommt man heute bereits unter 10 Euro pro Monat. Datenflats ohne Drosselung gab es lange Zeit nicht auf dem deutschen Mobilfunkmarkt. Auf der IFA 2016 in Berlin hat die Deutsche Telekom mit Magenta Mobil XL Premium die erste echte Flatrate vorgestellt. Nun möchte auch Vodafone Ende Oktober mit einem vergleichbaren LTE-Tarif folgen, der jedoch nur für Geschäftskunden (Vodafone Business Black+) buchbar ist, wie das teltarif.de erfahren hat. Das Fachportal hat beide Flatrates ohne Drosselung miteinander verglichen.

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Magenta Mobil XL Premium bietet eine echte Datenflat (Bildquelle: Deutsche Telekom)

Magenta Mobil XL Premium war der erste Smartphone-Tarif ohne begrenztes Datenvolumen in Deutschland. Als die Deutsche Telekom den LTE-Tarif im September 2016 vorgestellte, war die Aufmerksamkeit in der Presse groß. Doch die echte Flatrate für Telefonie, SMS und Daten hat mit einer monatlichen Grundgebühr von 199,95 Euro auch seinen Preis. Dazu surft man beim Netzbetreiber mit LTE Max (bis zu 300 Mbit/s). Dies ist jedoch keine Besonderheit des Top-Tarifs, sondern auch bei anderen Magenta Mobil-Tarifen der Telekom Standard.

Nun wird auch Vodafone mit einem entsprechenden Tarif nachziehen. Vodafone Business Black+ ist ab dem 26. Oktober 2016 erhältlich. Für eine monatliche Grundgebühr von 200 Euro bekommt man eine Flat für Sprachtelefonie, Kurznachrichten und Daten. Auch hier surft man dann mit LTE Max. Beim Düsseldorfer Netzbetreiber sind aktuell Übertragungsraten von bis zu 375 Mbit/s möglich. Vodafone Black wird es, wie teltarif.de erfahren hat, nur für Business Kunden geben. Der Name des LTE-Tarifs besagt es bereits. Vergleicht man die beiden Tarife miteinander, sind die Flatrates von Vodafone und Telekom was Leistung und Preis betrifft doch recht ähnlich.

Telefónica Deutschland geht mit o2 Free einen anderen Weg

Einen anderen Weg geht aktuell Telefónica Deutschland mit o2 Free. Bei den neuen Tarifen handelt es sich nicht um eine Flatrate, jedoch drosselt der Netzbetreiber nach dem Verbrauch des Volumens nur auf bis zu 1 Mbit/s. Auf dem deutschen Mobilfunkmarkt ist es üblich auf GPRS-Niveau zu drosseln, sobald man sein Inklusivvolumen aufgebraucht hat. Mit den neuen o2 Free Tarifen kann man so auch nach der Drosselung noch recht flüssig im Internet surfen.

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Ein Detail sollte man bei den neuen Tarifen von Telefónica Deutschland jedoch nicht übersehen. Hat man sein Datenvolumen verbraucht, surft man bis zu 1 Mbit/s im 3G-Netz von o2. Gibt es am Ort nur ein LTE-Netz und kein 3G-Netz, fällt man automatisch bis 2G-Netz, wodurch man wiederum recht langsam surft. Das Fachportal teltarif.de hat auch o2 Free mit der echten Flatrate von Telekom und Vodafone verglichen. Doch ein echter Vergleich ist nicht möglich, da es sich hier preislich um ganz verschiedene Tarife handelt.

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Comments
  • Thomas
    Antworten

    Die Anbieter scheuen eine mobile Volks-Flat wie der Teufel das Weihwasser. Wahrscheinlich aus Angst viele Festnetz-Kunden könnten ihren Anschluss abmelden und durch gestiegenen Mobil-Traffic müssten sie dann für viel Geld das mobile Netz ausbauen bei gleichzeitig fallenden EInnahmen im Festnetz.

    Eine Lösung wäre eine gemeinsame bezahlbare echte Flat für Festnetz und Mobilfunk beim gleichen Anbieter.

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