Ericsson Mobility Report: LTE-Verfügbarkeit weltweit steigt bis 2019 rapide
Ericsson zeigt in seinem aktuellsten Mobility Report (Juni 2014) wieder wichtige Trends für die Mobilfunkmärkte weltweit auf. So spricht das schwedische Mobilfunkunternehmen von einer deutlich steigenden LTE-Verfügbarkeit weltweit bis 2019. So sind im Jahr 2019 rund 80 Prozent der europäischen Bevölkerung mit 4G versorgt, jedoch nur 30 Prozent der Europäer würden den schnellen Mobilfunkstandard dann auch wirklich nutzen. Hierbei handelt es sich um einen durchschnittlichen Wert für ganz Europa. Die Penetrationsrate in den deutschen LTE-Netzen dürfte wohl 2019 deutlich über 30 Prozent liegen. Ericsson nennt im Report für Westeuropa einen Wert von 50 Prozent bei den LTE-Nutzern.
Dabei bleibt Europa bei der Mobilfunktechnologie der vierten Generation in fünf Jahren weiter hinter Nordamerika und Asien zurück. Im Jahr 2019 wird die LTE-Penetrationsrate in Nordamerika bereits beachtlich 95 Prozent betragen. In Nordostasien steht 4G dann 95 Prozent (Penetrationsrate 45 Prozent) der Bevölkerung zur Verfügung. Allein in China wird es zu diesem Zeitpunkt 700 Millionen LTE-Anschlüsse geben.
2015 mehr Mobilfunkanschlüsse als Menschen weltweit
Auch bei der Smartphone-Nutzung zeigt der Ericsson Mobility Report einige interessante Trends auf. In den letzten 12 Monaten sei die Anzahl der Mobilfunkanschlüsse weltweit um 7 Prozent gewachsen, im ersten Quartal 2014 wurden 120 Millionen Verträge abgeschlossen. Bei dieser Entwicklung gibt es im Jahr 2015 das erste Mal mehr Mobilfunkanschlüsse als Menschen auf der Erde. Dabei geht der Trend bei den Mobiltelefonen ganz klar zu Smartphones. Im Jahr 2016 wird es weltweit erstmals mehr Smartphones als klassische Handys geben. Das Smartphone läuft dem PC immer mehr den Rang bei der Internetnutzung ab.
In vielen europäischen Ländern hat dieser Trend bereits begonnen. Hierzu gehören neben den skandinavischen Ländern, Großbritannien, Spanien, Holland auch Deutschland. Hierzulande greifen die Nutzer häufig zuerst zum Smartphone statt den PC zum Surfen zu nutzen. Besonders beliebt sind in Deutschland Chats und Instant Messages auf dem Handy.
Mobiler Datenverkehr soll sich bis 2019 weltweit verzehnfachen
Die stärkere Verbreitung und Nutzung von Smartphones führt zwangsläufig zu einem steigenden Datenverkehr in den Mobilfunk-Netzen. Bis zum Jahr 2019 werden sich laut Ericsson Mobility Report die mit Smartphones übertragene Daten weltweit vervierfachen. Der mobile Datenverkehr soll sich bis 2019 auf der ganzen Welt verzehnfachen.