Ericsson: 1 Mrd. LTE-Nutzer weltweit

Ericsson hat seinen Mobility Report veröffentlicht. Der Bericht bietet eine Vielzahl interessanter Fakten zu den Themen Mobilfunk und mobile Nutzung. Dazu blickt der Report auf 2021 und nennt wichtige Entwicklungen. In den kommenden Jahren wird LTE als Mobilfunktechnologie dominieren, ab dem Jahr 2021 gibt es erste Anschlüsse mit 5G.

Das schwedische Unternehmen Ericsson hat seinen Mobility Report vorgestellt. Im Bericht findet man eine Vielzahl von Details zu den Themen Mobilfunk und mobile Nutzung. Neben Zahlen für das Jahr 2015 macht der Report Prognosen bis 2021. Im Jahr 2015 gibt es 7,4 Mrd. Mobilfunkanschlüsse weltweit. Statistisch gesehen hat damit jeder Bewohner auf der Welt einen mobilen Anschluss. Laut Ericsson werden aktuell 20 Breitbandanschlüsse pro Sekunde in Betrieb genommen, ein besonders schnelles Teilnehmerwachstum gibt es 2015 in Afrika. In den nächsten Jahren wird die Zahl der Mobilfunkanschlüsse stärker als die Weltbevölkerung wachsen. Hier liegt die Prognose für die nächsten fünf Jahre bei 9,1 Mrd. (2021) mobilen Anschlüssen.

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Weltweit gibt es 442 kommerzielle LTE-Netze in 147 Ländern (Bildquelle: Ericsson/flickr)

Dabei dominiert, wie der Ericsson Mobility Report zeigt, in den nächsten Jahren ganz klar die Mobilfunktechnologie LTE. Heute existieren weltweit 1 Mrd. LTE-Anschlüsse, bis zum Jahr 2021 wird die Anzahl bei 4,1 Mrd. liegen. Aktuell gibt es weltweit 442 kommerzielle LTE-Netze in 147 Ländern. Laut Ericsson sind bereits 80 Netzbetreiber auf der ganzen Welt mit LTE Advanced gestartet und bieten Übertragungsraten von bis zu 300 Mbit/s (LTE Cat-6). Hierzu gehört in Deutschland seit November 2014 auch die Telekom. Bei der Kategorie 9 von 4G (bis zu 450 Mbit/s) existieren weltweit erst 5 kommerzielle Netze.

Mobiler Datenverbrauch: 50 Prozent entfallen auf Video-Streaming

Beim mobilen Datenverbrauch entfallen laut Ericsson aktuell 50 Prozent auf Video-Streaming auf mobilen Geräten. Bis zum Jahr 2021 wird sich dieser Trend noch verstärken. Dann werden 70 Prozent des Inklusivvolumens für Videos genutzt. 15 Prozent des weltweiten Datenverbrauchs entfallen auf die Sozialen Netzwerke. Der Datenverkehr über Smartphones wird sich bis 2021 um den Faktor 11 vervielfachen. Auch die Zahl der Smartphones soll in den nächsten Jahren deutlich zunehmen. Gibt es heute 3,4 Mrd. dieser Endgeräte, werden es bis zum Jahr 2021 insgesamt 6,4 Mrd. weltweit sein.

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Der mobile Datenverbrauch steigt bis 2021 um den Faktor 11 (Bildquelle: Ericsson/flickr)

Einen steigenden Datenverbrauch sieht Ericsson in den nächsten Jahren in Westeuropa. Aktuell verbraucht der durchschnittliche Nutzer hier 2 GB, in fünf Jahren werden es im Durchschnitt 18 GB sein. Damit kommt man den mobilen Datenverbrauch in den USA näher, der heute im Durchschnitt bei 3,8 GB liegt und sich bis 2021 auf 22 GB erhöht. Hier müssen in Zukunft die Netzbetreiber mit Tarifen mit höheren Datenvolumen nachziehen, um den mobilen Datenhunger gerecht zu werden. Dies gilt besonders für die deutschen Anbieter. Im europäischen Vergleich bekommen deutsche Nutzer bei Mobilfunk-Verträgen wenig Inklusivvolumen.

5G: 2021 gibt es 150 Millionen 5G-Anschlüsse

Ericsson wirft auch einen Blick auf die Entwicklung von 5G. Der 4G-Nachfolger soll 2020 marktreif sein. Im Jahr 2021 könnte es bereits 150 Millionen Mobilfunkanschlüsse mit 5G geben. Eine Vorreiterrolle bei der Einführung des 4G-Nachfolgers spielen hier Südkorea, China, Japan und die Vereinigten Staaten. Ab dem Jahr 2020 dürfte es langsam zur Wachablösung von 4G durch die Nachfolger-Technologie kommen.

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