Echte Flatrates im Mobilfunk dank 5G?

Die Telekom hat den ersten 5G-Tarif auf den Markt gebracht. Es handelt sich um einen unlimitierten Tarif. Sehen wir hier einen neuen Trend und die Mobilfunktarife der fünften Generation ermöglichen unbegrenztes Surfen mit hohen Übertragungsraten? Vor diesem Hintergrund wäre der 4G-Nachfolger auch als Festnetzersatz interessant.

Mit Magenta Mobil XL Special hat die Telekom ihren ersten 5G-Tarif vorgestellt. Der Tarif kostet 84,95 Euro pro Monat. Der Netzbetreiber vermarktet Smartphone-Tarif aktuell mit dem Samsung Galaxy S10 5G. Für das Endgerät wird eine stolze Zuzahlung von 799,95 Euro fällig. Wer mit dem 4G-Nachfolger surfen möchte, muss aktuell tief in die Tasche greifen. Doch auch dies sei gesagt: Es ist noch viel zu früh Magenta Mobil XL mit dem S10 zu buchen, der Netzbetreiber beginnt erst mit dem Ausbau des 4G-Nachfolgers

Der erste 5G-Tarif mit passendem Smartphone (Bildquelle: Deutsche Telekom)

Interessant ist, dass die Telekom beim kommenden Mobilfunkstandard gleich mit einem unlimitierten Tarif startet. Vodafone und o2 dürften sich mit ihren 5G-Tarifen in Zukunft am Bonner Netzbetreiber orientieren. In den USA sehen wir aktuell eine ähnliche Entwicklung. Verizon bietet 5G nur für Kunden mit einem unlimitierten Tarif. In einzelnen Städten wie Los Angeles oder Houston nutzen Kunden des Netzbetreibers dazu den 4G-Nachfolger als Festnetzersatz, auch hier gibt es keine Begrenzung beim Datenvolumen.

5G als Festnetzersatz für ländliche Gebiete?

In den USA ist 5G aktuell noch ein Festnetzersatz für die Städte. Unlimitierte Tarife des 4G-Nachfolgers könnten auch schnelles Internet aufs Land bringen. Vor einigen Monaten hat United Internet-Chef Ralph Dommermuth auf die Vorteile der Mobilfunktechnologie  für ländliche Regionen hingewiesen: „Sie müssen nicht graben oder ihr Haus neu verkabeln und können trotzdem ihre Geräte mit Gigabit-Geschwindigkeit nutzen. Das ist eine Riesenchance, gerade für ländliche Regionen.“ (Quelle: Spiegel)

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Bis 5G aufs Land kommt, wird ohne Zweifel noch einige Zeit vergehen. Die Telekom hat bereits betont, dass man zuerst die Metropolen mit Gigabit-Internet ausbaut und dann sukzessiv in weniger dicht besiedelte Gebiete vordringt.  Schließlich leben dort viele Menschen und es gibt Bedarf für hohe Übertragungsraten. Bis Ende 2020 hat der Netzbetreiber erst einmal die 20 größten Städte im Blick.

(Bildquelle Beitragsbild: © Sikov – stock.adobe.com)

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