Deutsche Bahn setzt auf WLAN statt LTE in den Zügen

Die Deutsche Bahn hat sich endgültig von ihren Plänen verabschiedet, zentrale ICE-Strecken mit dem schnellen Mobilfunkstandard LTE auszubauen. Stattdessen setzt man laut einem Bericht der FAZ auf eine weitere Aufrüstung der kostenpflichtigen WLAN-Hotspots in den Zügen. Die Hotspots der Deutschen Bahn sind jedoch in mehrfacher Hinsicht problematisch. Wer zum Beispiel einen geschäftlichen Laptop mit sensiblen Unternehmensinterna nutzt, wird sich kaum in ein öffentliches WLAN einbuchen. Hinzu kommt, dass man sich die Surfgeschwindigkeit mit den anderen Reisenden in den Zügen teilen muss. Gerade im vollbesetzten ICE surft man dann mit einer recht bescheidenen Übertragungsrate.

Weshalb sich die Deutsche Bahn von ihren Plänen für LTE in den Zügen verabschiedet hat, ist nicht bekannt. Möglicherweise hat man die Ausbau-Pläne auch nicht völlig aufgeben, sondern nur aus Kostengründen verschoben. Schließlich eignet sich die Mobilfunktechnologie der vierten Generation bestens für Bahnstrecken. LTE soll auch noch bei einer Geschwindigkeit von 300 km/h stabile Internetverbindung bieten. Dazu bleibt für den einzelnen Nutzer in den Zügen mehr Bandbreite übrig.

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  • Martin
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    Versteh ich nicht wo da die Problem liegen, denn geschäftlichen Laptop sollten generall aus Sicherheitsgründen mittels VPN,Firewall und Virenscanner abgesicht werden.
    Desweitern ist LTE auch ein Sharemedium, und somit müss die Bandbreite auch geteilt werden.
    Wahrscheinlich liegt ein wirtschaftliches Interesse der DB vor, da Wlan extra abgerechnet wird.

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