Datenvolumen im Mobilfunk – Datenfresser kennen
LTE-Tarife in Deutschland bieten wenig Datenvolumen. Um sein Inklusivvolumen nicht vorzeitig zu verbrauchen, sollte man Datenfresser kennen. Echte Datenfresser sind Videos. Doch wie viel Daten verbraucht eigentlich Videostreaming? Und wie steht es mit Musikstreaming? Das Infoportal 4G.de erläutert den Datenverbrauch.
Im internationalen Vergleich bieten deutsche LTE-Tarife wenig Datenvolumen. Kunden müssen hierzulande mit ihrem Datenvolumen haushalten. Vor diesem Hintergrund ist es sinnvoll echte Datenfresser zu kennen. Der größte Datenfresser ist ohne Zweifel Video-Streaming. Wer auf seinen Smartphone ganz nach Lust und Laune Youtube-Videos anschaut, hat sein Datenvolumen schnell verbraucht. Doch viel Inklusivvolumen verbraucht eigentlich ein Video von 10 Minuten? Der Verbrauch hängt von der Videoqualität ab. Es gelten folgende Richtwerte.

Datenverbrauch bei Youtube-Videos (10 Minuten Länge)
Videoqualität | Datenverbrauch |
240p | 27 MB |
360p | 50 MB |
480p | 70 MB |
720p (HD Ready) | 220 MB |
1080p (Full HD) | 280 MB |
2160p (4K) | 1,5 GB |
Wer einen LTE-Tarif mit einem Datenvolumen von 3 GB hat, ist gut beraten, keine Videos in einer höheren Qualität als 480p auf seinem Smartphone anzuschauen. Hier sollte man die Video-Qualität auf Youtube anpassen. Auch Downloads können ein echter Datenfresser sein, der sich problemlos kontrollieren lässt. Interessieren Sie sich zum Beispiel für das kostenlose Spiel Dawn of Titans mit 1,2 GB aus dem Play Store, sollten Sie es über eine WLAN-Verbindung runterladen. Kleinere Apps und Spiele kann man wiederum über das LTE-Netz downloaden. Software-Updates auf seinem Smartphone sollte man grundsätzlich nur über eine WLAN-Verbindung machen.
Vergleichen Sie hier die LTE- und 5G-Verfügbarkeit jeder beliebigen Adresse in ganz Deutschland.
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Wie sieht es eigentlich mit Musik-Streaming aus? Nehmen wir Spotify und einen Song von drei Minuten als Beispiel. Auch hier spielt wieder die Qualität des Streams eine Rolle. Es gelten folgende Richtwerte: 2 MB (96 kbit/s), 3,5 MB (160 kbit/s) und 5 MB (256 kbit/s). Kaum Datenvolumen verbraucht man hingegen mit reinem Surfen im Internet (z.B. Google News), Versenden von Textnachrichten über WhatsApp oder dem Abrufen seiner Mails.
Netzbetreiber bieten mittlerweile echte Datenflats
Wer nicht auf dem Verbrauch von Datenvolumen achten möchte, sollte sich echte Datenflats anschauen. Seit einigen Monaten bieten Telekom (Magenta Mobil XL), Vodafone (RED XL) und Telefónica Deutschland (o2 Free unlimited) LTE-Tarife ohne Datenbegrenzung an. Die 4G-Tarife im D-Netz kosten etwa 80 Euro im Monat, beim o2-Tarif zahlt man 60 Euro monatlich.
Eine andere Alternative, um kein Datenvolumen zu verbrauchen, sind Zero Rating Angebote wie StreamOn (Telekom) und Vodafone Pass. Bei diesen Optionen verbrauchen Kunden kein Inklusivvolumen, wenn sie bestimmte Angebote von Partnern nutzen. StreamOn und Vodafone Pass sind jedoch umstritten. Verbrauchschützer und Netzaktivisten sprechen davon, dass die Zero Rating Dienste gegen die Netzneutralität verstoßen. Aktuell entscheidet zum Beispiel das Verwaltungsgericht Köln, ob StreamOn der Telekom in der angebotenen Form zulässig ist.
(Bildquelle Beitragsbild: © LoloStock – stock.adobe.com)