CEO Hannes Ametsreiter verlässt Vodafone
Hannes Ametsreiter verlässt Mitte 2022 Vodafone. Nach sieben Jahren als CEO beim Netzbetreiber wechselt der Österreicher auf die Private Equity und Investoren-Seite. Ametsreiter hat den Düsseldorfer Konzern in den letzten Jahren maßgeblich geprägt. Seine Nachfolger wird zum 01. Juli Philippe Rogge, der von Microsoft kommt.
Hannes Ametsreiter verlässt nach sieben Jahren Vodafone. Nach eigenen Angaben sucht der Österreicher mit 55 Jahren noch einmal eine neue Herausforderung, er wechselt auf die Private Equity und Investoren-Seite. In den sieben Jahren (2015 bis 2022) als CEO hat er den Düsseldorfer Konzern seinen Stempel aufgedrückt. Er war der Wegbereiter der Gigabit-Offensive. Es ist Ametsreiter zu verdanken, dass Vodafone heute mit seinem Kabelnetz eine echte Konkurrenz zur Telekom darstellt.
Weiter schaffte der Netzbetreiber unter der Führung des Österreichers als erste die Roaming Gebühren ab und öffnete die Netze für alle Kunden mit maximaler Geschwindigkeit. 2019 startet Vodafone dazu als erster deutscher Netzbetreiber mit 5G und überraschte dadurch die Deutsche Telekom. Unter der Führung vom Ametsreiter steigerte sich der Service-Umsatz von 9,8 auf 11,5 Mrd. Euro, die Kundenzahl im Mobilfunk und Festnetz wuchs um 5,7 Millionen. Laut der Pressemitteilung ist Vodafone heute das größte und profitabelste TK-Unternehmen in Deutschland.
Monatlich exklusive und hilfreiche News, Infos, Angebote und Tipps aus der LTE- und 5G-Szene für Sie. Abmeldung jederzeit möglich! Hinweise zu Datenschutz, Analyse und Widerruf erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Zum 01. Juli 2022 tritt Philippe Rogge die Nachfolge von Hannes Ametsreiter an. Rogge kommt von Microsoft. Der neue CEO war in den letzten fünf Jahren Präsident für Zentral- und Osteuropa bei Microsoft, er beschleunigte das Wachstum beim Unternehmen im zweistelligen Bereich.
Rogge tritt bei Vodafone die Nachfolge eines erfolgreichen CEO an
Rogge übernimmt das Amt von einem erfolgreichen CEO. Als Ametsreiter die Aufgabe im Jahr 2015 übernahm, war gerade der frühere Chef Jens Schulte-Bockum aufgrund von „unüberbrückbaren Differenzen“ mit der Konzernspitze zurückgetreten, wie die Wirtschafts Woche ausführlich berichtete. Es gab Streit um die Frage, wie Vodafone zu damaligen Zeitpunkt (2015) den Rückstand zur Deutschen Telekom und zum gerade fusionierten Netzbetreiber o2/E-Plus aufholen sollte. Schwierigkeiten machten Schulte-Bockum auch immer wieder die Einmischungen der Muttergesellschaft aus England.
(Bildquelle Beitragsbild: Vodafone)