CeBIT 2015: Vodafone präsentiert VoLTE und 5G

Vodafone präsentiert auf der CeBIT 2015 (16. Bis 20. März in Hannover) VoLTE und 5G. Bei einer reinen Präsentation von Voice over LTE bleibt es dabei nicht, vielmehr können Kunden von Vodafone ab sofort im LTE-Netz des Düsseldorfers Anbieters telefonieren. Bei ein- und ausgehenden Anrufen schaltet das Handy somit nicht mehr zurück ins UMTS- oder GMS-Netz. VoLTE bringt laut Vodafone gleich mehrere Vorteile mit sich. So werden dank Voice over LTE Anrufe schneller aufgebaut, die Sprachqualität sei deutlich besser und Telefonate ließen sich nicht mehr so leicht abhören. Hinzu würde Smartphone-Akku geschont, da das stromintensive Umschalten von 3G oder 2G in Zukunft entfällt.

VoLTE

Vodafone bietet nun deutschlandweit VoLTE (Bildquelle: Vodafone)

Vodafone ist damit der erste Anbieter in Deutschland, der mit VoLTE startet. Der Netzbetreiber o2 bietet Voice over LTE seit August 2014 in ersten deutschen Großstädten an, ein kommerzieller Start der Technologie erfolgte bisher jedoch nicht. Auch die Deutsche Telekom hatte Voice over LTE (z.B. auf der IFA) nur präsentiert. Dies ist beim Düsseldorfer Anbieter nun anders. Um VoLTE im Netz von Vodafone nutzen zu können, braucht man jedoch ein passendes Smartphone. Zahlreiche aktuellere Geräte unterstützen bereits Voice over LTE. Hersteller wie Samsung, Sony und HTC wollen in Zukunft entsprechende Firmware-Updates für VoLTE nachreichen. Dies soll laut Vodafone in Kürze erfolgen. Neben Voice over LTE präsentiert Vodafone auf der CeBIT ein 5G-Netz.

Vodafone zeigt 5G auf der CeBIT

In Zusammenarbeit mit dem Vodafone Lehrstuhl für mobile Kommunikation (TU Dresden) zeigt man auf der Messe in Hannover 5G. Der Mobilfunkstandard schafft bis zu 10 Gbit/s und soll im Jahr 2020 marktreif sein. Erste Netzwerke zur Demonstration von 5G könnte es bereits 2018 zur Fußball-WM 2018 in Russland geben. Hier können dann Journalisten das schnelle, mobile Netz testen. Die hohen mobilen Übertragungsraten ermöglichen ganz neue Möglichkeiten (Internet der Dinge). So lassen sich dank dem LTE-Nachfolger in Zukunft Roboter mobil fernsteuern, ebenso werden selbstfahrende Autos möglich.

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