Bundesnetzagentur meldet 32,5 Millionen UMTS-Nutzer im Jahr 2012

Die Bundesnetzagentur informiert in ihren Jahresberichten regelmäßig ausführlich über die Entwicklungen auf dem Telekommunikationsmarkt. Dabei gibt der neuste Bericht wieder Auskunft über die Zahl der UMTS- und LTE-Nutzern im letzten Jahr. Bis Ende 2012 gab es insgesamt 33,6 Millionen regelmäßige Nutzer von 3G und 4G, davon surften 32,5 Millionen Verbraucher mit UMTS und HSDPA. Diese Zahlen der Bundesnetzagentur zeigen deutlich, dass 3G weiterhin die dominierende Mobilfunktechnologie in Deutschland ist. Auf LTE entfielen im Jahr 2012 insgesamt 1,12 Millionen regelmäßige Nutzer.

UMTS-LTE-Nutzer

UMTS und LTE-Nutzer (Quelle: Bundesnetzagentur)

UMTS und HSDPA werden auch in naher Zukunft nicht an Bedeutung verlieren und haben gegenüber dem großen Bruder 4G durchaus auch Vorteile. So bekommt man bereits für 20 Euro im Monat einen guten UMTS-Tarif mit einem Datenvolumen von 5 GB. Auch bei der Surfgeschwindigkeit muss sich UMTS und HSDPA nicht verstecken. Mit der Ausbaustufe 3.5G der Mobilfunktechnologie sind mittlerweile Übertragungsraten von bis zu 42 Mbit/s möglich. Dazu verfügt Deutschland heute über eine gute Abdeckung mit UMTS.

UMTS-Abdeckung Mitte 2012 mit bis zu 87 Prozent

Laut Bundesnetzagentur lag die UMTS-Einwohnerabdeckung Mitte 2012 je nach Anbieter zwischen 73 bis 87 Prozent. Noch drei Jahre zuvor betrug diese Netzabdeckung mit UMTS je nach Netzbetreiber zwischen 62 bis 82 Prozent. Diese Zahlen verdeutlichen, dass die deutschen Anbieter seit 2009 ordentlich in den Ausbau von UMTS und HSDPA investiert haben. Auch in Zukunft wollen die Netzbetreiber trotz LTE ihre UMTS-Netze weiter ausbauen.

Für Mitte 2012 meldet die Bundesnetzagentur dazu 53.000 Basisstationen für UMTS und HSDPA. Dabei stellt der Bericht auch klar, dass sich häufig einzelne Mobilfunktechnologien und Anbieter einen Standort teilen. So wird verhindert, dass die Anzahl von Funkmasten deutschlandweit zu stark zunimmt.

Datenverbrauch beim mobilen Surfen stark angestiegen

Das verbrauchte Datenvolumen beim mobilen Surfen ist im Jahr 2012 im Vergleich zum Vorjahr wieder stark angestiegen. Verbrauchten die Nutzer 2011 noch knapp 100 Mio. GB, waren es Ende 2012 bereits 139,75 Mio. GB. Dabei weist die Bundesnetzagentur ausdrücklich darauf hin, dass das verbrauchte Datenvolumen ohne die Inklusivvolumen der Netzbetreiber noch höher liegen würde.

Der wachsende Datenverbrauch stelle aktuell eine besondere Herausforderung an die Netz dar. Eine Entlastung für die Mobilfunknetze soll eine Highspeed-Technologie wie LTE bieten, welche dank dem forcierten 4G-Ausbau der Netzbetreiber mittlerweile über 50 Prozent der Bevölkerung in Deutschland erreicht. Dabei ist es im Jahr 2013 noch zu früh, von einer Wachablösung von 3G durch 4G zu sprechen. Noch einige Jahre werden diese Mobilfunktechnologien nebeneinander existieren. UMTS wird auch in Zukunft die preisbewussten Kunden ansprechen, während LTE als DSL-Ersatz dient und bei Freunden von Highspeed-Internet beliebt ist.

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