Bundesnetzagentur bremst den LTE-Ausbau

Der LTE-Ausbau geht in Deutschland nicht so schnell voran, wie es sich die Netzbetreiber wünschen. Schuld daran ist die Bundesnetzagentur, welche mit der Bearbeitung der vielen Anträge für Richtfunkstrecken nicht nachkommt. Laut einem Bericht des Spiegels warten knapp 10000 Anträge auf Bearbeitung. Allein 4700 der LTE-Anträge sind von Vodafone. Gesetzlich sind sechs Wochen als Bearbeitungszeitraum vorgegeben. Manche Anträge warten bereits seit 22 Wochen auf eine Bearbeitung. Dies führt dazu, dass über 1000 LTE-Basisstationen bereits installiert sind, jedoch nicht in Betrieb genommen werden können.

Die Bundesnetzagentur gelobt Besserung. So soll die Zahl der Prüfer erhöht und Schichtarbeit eingeführt werden. Ebenso möchte man, Mitarbeiter aus anderen Behörden zur Bearbeitung der Anträge hinzuziehen. Bereits im Mai 2012 gab es Beschwerden von den deutschen Netzbetreibern und dem „Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten“ über einen Antragsstau bei der Bundesnetzagentur. Die Behörde versprach damals, das Problem durch neue Mitarbeiter und die Einführung einer schnelleren Software zu lösen.

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