Blau: Nur 28 statt 30 Tage Laufzeit bei Prepaid-Tarifen

Telefónica Deutschland hat bei den Prepaid-Tarifen von Blau die Laufzeit von 30 Tagen auf 28 Tage geändert. Damit folgt man einen Trend. Die Telekom hatte 2016 die Laufzeit bei Magenta Mobil Start auf 4 Wochen verkürzt, danach zogen Vodafone und o2 nach. Blau ist der erste Discounter, der die Laufzeit bei Prepaid zu Ungunsten der Kunden ändert.

Diese Meldung wird die Kunden des Mobilfunkdiscounters nicht freuen. Telefónica Deutschland senkt die Laufzeit bei den Prepaid-Tarifen von 30 Tagen auf 28 Tage (4 Wochen). Für den Nutzer bedeutet dies, er muss über das gesamte Jahr betrachtet 13 Buchungen statt 12 Buchungen durchführen, um 365 Tage telefonieren und surfen zu können. Unterm Strich fallen je nach Tarif bei Blau Mehrkosten von 9,99 Euro oder 19,99 Euro an. Solche Kosten lassen sich sicherlich auf 12 Monate betrachtet verkraften. Doch es ist schon ein wenig ärgerlich, wenn ein Netzbetreiber die Leistung eines Tarifs zu Ungunsten des Kunden verschlechtert. Letztendlich ist dies eine versteckte Preisänderung. Für Telefónica Deutschland dürfte zumindest die Rechnung aufgehen, wenn jeder Prepaid-Kunden jährlich zusätzliche Einnahmen von 9,99 oder 19,99 Euro einbringt. Dies dürfte der Grund für die aktuelle Maßnahme sein.

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Bei den Prepaid-Tarifen des Discounters heißt es nun 4 Wochen (Bildquelle: Blau)

Hier folgt der Anbieter einen Trend, der im November 2016 von der Deutschen Telekom angestoßen wurde. Der Netzbetreiber hatte bei seinen neuen Prepaid-Tarifen die Laufzeit von 30 Tagen auf 28 Tage (4 Wochen) verkürzt. Es dauerte nicht lange, bis Vodafone und o2 bei ihren Prepaid-Tarifen auf eine Laufzeit von 4 Wochen setzten. Blau ist nun der erste Mobilfunkdiscounter mit einer Laufzeit von 28 Tagen. Auch hier könnte sich ein Trend bei den Discountern ankündigen, der nicht zu Gunsten der Kunden ausfällt.

Nationale Mobilfunktarife der nächste Trend?

Telefónica Deutschland hat bei Blau eine kleine Änderung durchgeführt, die sicherlich nicht so dramatisch ist. Doch in Zukunft könnten auf die Nutzer noch mehr Veränderungen im Mobilfunk zukommen. Ab dem 15. Juni 2017 fallen in Europa die Roaming Gebühren weg. Dann können deutsche Kunden ohne Aufpreis zum Beispiel im Urlaub telefonieren und surfen. Viele Anbieter stehen den Wegfall der Roaming Gebühren negativ entgehen und befürchten Missbrauch durch dauerhafte Nutzung einer inländischen SIM-Karte im Ausland.

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Der Discounter DeutschlandSIM hat bereits vor Monaten nationale Tarife eingeführt. Dies könnte ein weiterer Trend ab Mitte Juni auf den deutschen Mobilfunkmarkt werden. Mobilfunkdiscounter könnten die Auslandsnutzung durch nationale Tarife einschränken. Auch hier hätten wir wieder eine Änderung, welche zu Ungunsten der Kunden ausfallen würde. Man darf gespannt sein, welche Entwicklungen es hier nach dem 15. Juni gibt.

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