Baden-Württemberg: Das Sorgenkind beim LTE-Ausbau
Der LTE-Ausbau in ganz Deutschland geht schnell voran. In ganz Deutschland? Leider nein, vielmehr drohen einzelne Bundesländer beim 4G-Ausbau abgehängt zu werden. Das größte Sorgenkind ist aktuell Baden-Württemberg mit einer LTE-Netzabdeckung von 48 Prozent. Damit liegt man deutlich hinter dem bundesweiten Durchschnitt von 69 Prozent. Nur im Saarland ist die 4G-Abdeckung mit 46 Prozent noch schlechter. Doch die Saarländer haben beim LTE-Ausbau in den letzten Monaten ordentlich zugelegt. Seit November 2013 ist dort die LTE-Netzabdeckung um 6 Prozent gewachsen. Baden-Württemberg hat im gleichen Zeitraum gerade einmal um 3 Prozent zugelegt.
Aber auch in vielen anderen Bundesländer sind die LTE-Netze zuletzt überdurchschnittlich gewachsen, wie die monatlichen Statistiken von 4G.de ergeben haben. Man nehme nur Brandburg (+10) und NRW (+7) als Beispiel. Auch hier gilt das Wachstum bei LTE seit November 2013 als Vergleichswert. Es ist letztendlich die Kombination aus niedriger LTE-Netzabdeckung und geringem monatlichen Wachstum, was Baden-Württemberg zu einem echten Sorgenkind beim LTE-Ausbau macht. Auf diese Weise wird das südliche Bundesland bei 4G immer weiter abgehängt. Zwischen Baden-Württemberg und Sachsen, dem aktuellen Spitzenreiter mit 81 Prozent 4G-Abdeckung, liegen heute schon Welten.
Auch Stuttgart spielt bei LTE nur in der zweiten Liga
Stuttgart bietet auf den ersten Blick eine gute LTE-Verfügbarkeit von 93 Prozent. Doch im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten spielt man hier nur in der zweiten Liga. Eine bessere LTE-Netzabdeckung bieten zum Beispiel Leipzig (100 Prozent), Hannover (99 Prozent) und Frankfurt am Main (99 Prozent). Dies sind aktuell die Großstädte mit der besten LTE-Abdeckung in Deutschland.